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Vicus und Gräber Süd Zeiselmauer#

Lage#

Ortschaft: Zeiselmauer

Gemeinde: Zeiselmauer-Wolfpassing

Katastralgemeinde: Zeiselmauer

Kg-Nr: 20199

Denkmäler#

Im Süden des Kastells wurden Gebäude bekannt, die zu einer Zivilsiedlung gehören, deren Ausdehnung unbekannt ist. Körperbestattungen eines Gräberfeldes wurden südlich der Bahnlinie geborgen; die Fundauswertung (Pittioni 1946) zeigt hauptsächlich Beigaben des 4.Jh. Es finden sich auch Urnengräber und Brandbestattungen, die bis in das 1. bis 3.Jh. datieren. Weitere Hinweise auf eine Gräberstraße fanden sich an der Straße nach Königstetten (Kubitschek 1910, 117b).

Zustand: überbaut

Kategorie: Bestattungsplatz

Gräberfeld 1. bis 5.Jh.; Siedlungsbefunde


Zeitstellung#

Datierung: 80 AD - 488 AD

Phase: Römische Kaiserzeit

Forschungsgeschichte#

Bereits um 1900 wurde südlich des Ortszentrums und nördlich der Bahnlinie Mauerwerk entdeckt, das bis 1,5 m unter der Oberfläche lag und noch Putzreste aufwies; Fundmaterial aus der Umgebung (Kaschnitz 1910) zeigt zivilen Zusammenhang. Der Flurname "Steinfeld" soll auf Mauern im Boden hindeuten. In der nach 1900 erbauten Siedlung südlich der Bahnlinie konnte das NÖ Landesmuseum bis 1929 an die 68 Gräber bergen; auch in den Jahren danach kamen Grabbefunde zutage.

1935: Grundstück Brückelmayer (Bestattung)

1930: Parz. 110 (Körperbestattungen)

1927-1930: Siedlung südlich des Zentrums (Gräber)

1925: Parzelle 113 (Körperbestattungen)

1909: Parz. 436/2 (Hortfund)

1907-1908: Bahnstraße - Altmanngasse (Mauerwerk)

1904: Königstettner Straße (Mauerreste, Gräber)

Literatur#

  • Baron Guido von Kaschnitz, Römische Funde in und nächst Zeiselmauer, Jahrbuch für Altertumskunde 4, 1910, 111-113.
  • R. Pittioni, Römische Grabfunde aus Zeiselmauer, Bezirk Tulln, Niederösterreich, Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes 36, 1946, 85-124.

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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