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Teisendorf#

Teisendorf lag wohl direkt an der römischen Reichsstraße von IUVAVUM/Salzburg nach BEDAIUM/Seebruck. Grabfunde in den nahe gelegenen Ortschaften Hörafing und Weildorf, die wahrscheinlich zu Gräberfeldern der frühen bis mittleren Kaiserzeit gehören, werden mit kleineren Gutshöfen an der Reichsstraße in Verbindung gebracht. Auf dem „Punscherner Feld“ bei Eichham wurde zu Beginn des 20.Jhs. ein spätrömisches Gräberfeld mit Körperbestattungen entdeckt. Der heutige Ort Teisendorf wird erstmals Ende des 8. Jahrhunderts in den Salzburger Güterverzeichnissen erwähnt. Der Markt Teisendorf entwickelte sich im 14. Jh. aus der Mautstation aus dem 13.Jh. im verkehrsgeographisch günstig gelegenen Niederteisendorf. Dort teilte sich die Salzstraße von Bad Reichenhall her kommend in Richtung Traunstein und Waging.

Andrea Krammer

Karte

Quellen#

  • K. Gerhardt/R. A. Maier, Norische Gräber bei Hörafing im Chiemgau. BayVgBl 29, 1964, 119-177.
  • W. Irlinger, Vor- und Frühgeschichte des Teisendorfer Gemeindegebiets. In: Heimatbuch Teisendorf. Markt und Land (Markt Teisendorf 2001), 17-24
  • H.-J. Kellner, Ausgrabungen an Badegebäuden in Nordwest-Noricum. BayVgBl 24, 1959, 146-172.
  • A. Obermayr, Römersteine zwischen Inn und Salzach (Freilassing 1974), 109ff.
  • H. Roth, Der Rupertiwinkel in historischen Ansichten (St. Johann im Pongau 1997), 242.



Steindenkmäler#

Grabinschrift der Familie des Quintus Septueius Faustus
Grabinschrift der Familie des Quintus Septueius Faustus

Grabinschrift der Familie des Quintus Septueius Faustus#

Quintus Septueius Faustus und seine Frau Attica, Tochter des Placidus, haben zu ihren Lebzeiten den Grabstein machen lassen, für sich und ihren Sohn Quintus Septueius Marinus, gestorben mit 13 Jahren.

Vater und Sohn haben die drei Namen römischer Bürger, die Frau, die als uxor, d.h. rechtmäßige Ehefrau bezeichnet wird, nennt neben ihrem griechischen Namen Attica nur den ihres Vaters, Placidus. Von einem Grabmal, das wenige Kilometer entfernt in Ainring stand, kennen wir die Familie eines wohlhabenden Sklaven Placidus. Vielleicht stammte Attica aus dieser Familie.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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