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Palling#

Die Gemeinde Palling war bereits im Frühmittelalter eine größere Siedlung. Darauf verweist nicht nur die Endung –ing im Ortsnamen, sondern auch ein in den 1990er Jahren erforschtes bajuwarisches Reihengräberfeld. Kirche und Ort sind bereits um 788 in den Salzburger Güterverzeichnissen erwähnt. In der Kirche im Pallinger Ortsteil Freutsmoos wurde ein römischer Grabstein gefunden. Obwohl in Palling selbst keine römerzeitlichen Siedlungsreste bekannt sind, sprechen die in der näheren Umgebung zahlreich nachgewiesenen Gutshöfe (Brünning, Colomann, Mauerham und Hucking) für eine Besiedlung des Gebietes um Taching und Palling in der frühen und mittleren Kaiserzeit.

Andrea Krammer

Karte


Quellen:

  • A. Obermayr, Römersteine zwischen Inn und Salzach (Freilassing 1974), 67-70.
  • Archäologie beiderseits der Salzach. Bodenfunde aus dem Flachgau und Rupertiwinkel. Hrsg. vom Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie) in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Museum Carolino Augusteum und dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Salzburg 1996), 99.
  • H. Roth, Der Rupertiwinkel in historischen Ansichten (St. Johann im Pongau 1997), 163.



Steindenkmäler#

Grabmal des Quintus Sabinius Constitutus
Grabmal des Quintus Sabinius Constitutus

Grabmal des Quintus Sabinius Constitutus#

Die Buchstaben der Inschrift sind nachträglich und teilweise nicht ganz korrekt schwarz gefärbt worden. Errichtet wurde der Grabstein für Quintus Sabinius Constitutus (das N fehlt diesem Namen auch in anderen Inschriften hin und wieder), gestorben mit 80 Jahren, den Sohn Constans, gestorben mit 30 Jahren, und die Tochter Servanda, gestorben mit 25 Jahren, sowie für Sabinia Optu(?), die als Freigelassene und Erbin der Familie das Grab zu Lebzeiten hat machen lassen. Die Seiten des Blocks, den man sich mit hohem Stufensockel und Bekrönung vorstellen muss, zeigen wie oft bei diesem Grabmaltypus einen nach unten schwimmenden Delphin, das Zeichen für die Reise ins Jenseits.

Bei der Familie dürfte es sich um wohlhabende Gutsbesitzer handeln, die eine ehemalige Sklavin zur Erbin eingesetzt hatte.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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