Puch bei Hallein#
Steindenkmäler#
Deckel einer Aschenkiste#
Der dachförmige Deckel hat an der einen Längsseite eine bogenförmige Bildnische mit den Halbfiguren eines Ehepaares, das sich die Hand reicht. Die mit Ärmeltunica, Mantel und Haarnetz bekleidete Frau legt ihre linke Hand auf die rechte Schulter des Mannes. Dieser gehörte zum Militär: er hält in der Linken den Griff eines Schwertes und trägt den auf der Schulter mit einer Fibel zusammengehaltenen Soldatenmantel (sagum). An den Ecken der Dachvorderseite waren wohl die Kinder des Paares dargestellt. Erhalten ist rechts das Brustbild eines Knaben, wie sein Vater im sagum. Der formelhafte Beginn der Grabinschrift D M (Dis Manibus, den Totengöttern) steht auf den Rahmen der Porträtnischen. Die weitere Inschrift folgte auf der steinernen Kiste für die Aschenurnen, die, im Friedhof auf einem Sockel aufgestellt, das Grabmal der Familie bildete.
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