Anthering#
Durch das Ortsgebiet von Anthering führte wahrscheinlich eine entlang des rechten Salzachufers von Iuvavum nach Norden verlaufende Straße.
Im Bereich der Kirche von Anthering und in Gollacken gab es römische Gutshöfe. Der Gutshof im Bereich der Kirche bestand von der Mitte des 1. bis zur 2. Hälfte des 3. Jhs. n. Chr.
Peter Danner
Quellen#
- Dopsch, H., Die Vorgeschichte – Kelten und Römer, in: Heimat Anthering. Aus der Geschichte einer Flachgauer Landgemeinde, Anthering 1990, 46-49
Steindenkmäler#
Inschrift vom Grabmal der Familie eines hohen Beamten aus Iuvavum#
Von der Grabinschrift, die von einem repräsentativen Grabbau stammt, ist leider nur die rechte Hälfte teilweise erhalten. Der Grabinhaber, dessen Name fehlt, hat es zu Lebzeiten errichten lassen (v=vivus fecit) für eine Person, die mit 60 Jahren gestorben ist, vermutlich seine Ehefrau, und einen Saturninus, den er carissimo, d.h. den teuersten, nennt und der wohl ein Sohn war. Dieser Saturninus war Stadtrat und Bürgermeister in Iuvavum (decurio und duumvir iure dicundo). Die Familie gehörte also zur Oberschicht der Stadt und hatte bei Anthering vermutlich ihren Landsitz mit privatem Friedhof.
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