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Bergheim#

Durch das Gemeindegebiet von Bergheim führte eine von Iuvavum entlang des rechten Salzachufers nach Norden verlaufende Straße.

In Kemeting, am Abhang des Plainberges, befand sich ein römischer Gutshof. Einer der Besitzer war, wie man aus der Inschrift eines in den Ruinen gefundenen Weihealtars folgern kann, Lucius Vedius Optatus. Das Hauptgebäude war eine Porticusvilla, bei welcher die Säulenhalle (porticus) zwischen vorspringenden Eckbauten angeordnet war. Reste eines weiteres Gutshofes wurden 200 m südlich des Weilers Kerath gefunden. Es lassen sich zwei verschiedene Bauphasen nachweisen. Die Mosaiken wurden nach stilistischen Kriterien in das 3. und 4. Jh. n. Chr. datiert. Überreste eines Gebäudes kamen ferner in der Schottergrube in Lengfelden zum Vorschein.

Südlich des Muntigl befindet sich längs der Salzach ein aufgelassener Steinbruch, der, wie römische Kleinfunde zeigen, bereits unter den Römern genutzt wurde. Ein römisches Gräberfeld befindet sich am Westfuß des Hochgitzen, und einzelne Funde kamen in Hagenau, Lengfelden und Fischach zutage.

Peter Danner

Karte

Quellen#

  • Hell, M., Ein Bronzedolch ergänzt die Urgeschichte des Tales von Lengfelden, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 101, 1961, 240-241.
  • Narobe, F., Versuchsgrabungen im Garten des erzbischöflichen Palais und der Bezirkshauptmannschaft Salzburg, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 107, 1967, 57-61.
  • Heger, N., Salzburg in römischer Zeit, Salzburger Museum Carolino Augusteum. Jahresschrift 19, 1973.
  • Jobst, W., Römische Mosaiken in Salzburg, Wien 1982.



Steindenkmäler#

Pinienzapfen, Bekrönung eines Grabmals#

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Votivaltar, geweiht von Lucius Vedius Optatus
Votivaltar, geweiht von Lucius Vedius Optatus

Votivaltar, geweiht von Lucius Vedius Optatus#

Welcher Gottheit der Altar gewidmet war, wissen wir nicht, dafür kennen wir den Stifter von einer anderen Inschrift. Im bayrischen Rotthof nördlich von Pocking ist in der Siebenschläferkirche ein großer Votivaltar eingebaut, den Lucius Vedius Optatus der Siegesgöttin Victoria geweiht hat. Die Rahmenform dieser Inschrift weist schon auf das 3. Jh. n.Chr. hin und die verehrte Göttin auf militärische Ereignisse. Der kleine Altar wurde in den Ruinen einer großen Villa gefunden, in der Lucius Vedius Optatus sich von seinen Amtsgeschäften in der Stadt erholte und in einer Hauskapelle den Göttern opferte.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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