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Elsbethen#

Durch das Gemeindegebiet von Elsbethen führte entlang des rechten Salzachufers die Reichsstraße über den Radstädter Tauernpaß nach Iuvavum. 150 m nordöstlich des Schlosses Goldenstein, in einem Bereich, in dem auch Bodenfunde aus der Bronze- und Eisenzeit zutage kamen, lag ein römischer Guthof, der in der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. errichtet wurde und bis ins 3. Jh. n. Chr. bestand. 300 m weiter nördlich wurde der Grabstein des Dacus gefunden. Vielleicht stammt er von einem Friedhof der Bewohner dieses Gutshofs.

Die frühere Ortsbezeichnung Campanif weist auf einen Fortbestand römischer Besiedelung nach der Räumung Ufernoricums im Jahr 488 n. Chr. hin.

Peter Danner

Karte

Quellen#

  • Heger, N., Mit der Steinzeit hat alles angefangen, in: Karl, R., Elsbethen. Ein Ort im Wandel der Zeiten, Elsbethen/Salzburg 1994, 23-28.



Steindenkmäler#

Grabstein des Dacus
Grabstein des Dacus

Grabstein des Dacus#

Dacus, Sklave (servus) des Copponius Lucianus, hat den Grabstein zu Lebzeiten (vivus) für sich und seine Ehefrau Matrona, die mit 40 Jahren gestorben ist, machen lassen. Interessant an der schlichten Tafel ist der sprechende Name Dacus. Der Mann wurde nach seinem Herkunftsland Daker genannt. Dakien (im heutigen Rumänien) wurde von Kaiser Trajan (98 -117) erobert (in Rom erinnert die Trajanssäule an diesen Krieg) und im Zuge dessen kamen dakische Gefangene in die Provinzen des römischen Reiches. Dacus hat sich offenbar assimiliert, Latein gelernt und auf dem Landgut seines Herrn eine Familie gegründet.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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