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Oberndorf bei Salzburg#

Das Ortsgebiet von Oberndorf durchquerte in römischer Zeit wahrscheinlich eine Straße, die entlang des rechten Salzachufers nach Norden führte. Das Gräberfeld am Rand der Lindachhöhe weist auf das Vorhandensein einer römische Siedlung hin, von der bisher keine Spuren gefunden werden konnten. Es sind auch Überreste eines römischen Grabtempels des 2. Jhs. erhalten.

Peter Danner

Karte

Quellen#

  • Moosleitner, F., Die älteste Geschichte von Laufen-Oberndorf im Spiegel der Bodenfunde, in: Dopsch, H. – Roth, H. (Hg.), Laufen und Oberndorf. 1250 Jahre Geschichte, Wirtschaft und Kultur an beiden Ufern der Salzach, Laufen – Oberndorf 1998, 32-46.



Steindenkmäler#

Zwei Aschenkistendeckel mit Ritzzeichnung#

Die viereckigen Deckel sind nur flüchtig geglättet und unverziert bis auf eine Ritzzeichnung auf der Vorderseite. Eingraviert ist hier eine ascia, eine gebogene Axt mit kurzem Griff und waagrechter Schneide. Die Zeichnung des Werkzeugs ersetzt einen Text, der vor allem in den gallischen Provinzen oft am Ende von Grabinschriften zu lesen ist: sub ascia dedicavit. Diese Widmung erklärte die Grabstätte als noch in Arbeit befindlich, so dass Veränderungen ohne die Zuziehung der Priester (pontifices) möglich waren. Letztere waren eine Art oberste Religionsbehörde, die die korrekte Ausführung von Kulthandlungen überwachte, wozu vor allem auch der Ahnenkult und alle Riten beim Begräbnis gehörten.

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Bruchstücke von Säulen
Bruchstücke von Säulen

Bruchstücke von Säulen#

Die sorgfältig ausgearbeiteten Profile von Basis und Kapitell und die feine Kannelierung des Säulenschaftes deuten auf ein repräsentatives Bauwerk hin. Die Säulen könnten vom tempel- oder baldachinartigen Obergeschoss eines großen Grabmals mit darin stehenden Porträtstatuen stammen. Weitere Architekturfragmente aus Marmor vom selben Fundort sind leider verloren gegangen.

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Mit freundliche Genehmigung der Universität Salzburg, Fachbereich für Geographie und Geologie (CHC), Dr. Christian Uhlir.
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