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Predjamski Grad

Eine einzigartige Burganlage in der Karstregion, in unmittelbarer Nachbarschaft der wohl berühmtesten Karsthöhle, Postojnska Jama. Predjamski Grad war bereits in der Steinzeit besiedelt. Die Patriarchen von Aquilea bauten die Burg Lueg vor der Höhle, daher der slowenische Name.Predjamski Grad. Im 15. Jahrhundert besaß diese Burg Erasmus von Lueg, slowenisch Erazmus genannt. Er bereicherte die Geschichte dieser Höhlenburg mit einer aussergewöhnlichen und speziell für Touristen amüsante Episode. Er brach mit Kaiser Friedrich III. und schloss sich dem Ungarnkönig Mathias Corvinus an. Nachdem sich Mathias Corvinus aber zurückziehen musste, war Erazmus vogelfrei und Raubritter. Kaiser Friedrich beauftragte den Stadthauptmann von Triest, Kaspar Rauber, die Burg zu belagern und Erazmus festzunehmen bzw. zu töten. Da erwies sich die Lage der Burg vor einer Karsthöhle mit vielen Höhlengängen als Vorteil. Durch die Höhlengänge konnten die Verteidiger mit Lebensmittel versorgt werden. Die Verteidiger beschossen ihre Belagerer mit Kirschen und gebratenen Fleischstücken um zu zeigen, dass sie durch die Belagerung keine Entbehrungen erleiden mussten. Jedoch, wie fast immer, kam Verrat ins Spiel. Nach einem Jahr Belagerung signalisierte ein verräterischer Bediensteter, wann Erazmus die Burglatrine aufsucht. Die Belagerer schossen den schwächsten Teil der Burganlage in Trümmer, die infolge Erazmus töteten. Danach wechselte die Burg mehrmals die Besitzer, bis Graf Johann Cobenzl von Prossegg die Burg kaufte und sie zum heutigen Umfang ausbaute. Weitere Besitzer waren Graf Coronini von Cronberg und die Fürsten von Windischgrätz, bis die Burganlage nach 1945 Staatseigentum Jugoslawiens und später Sloweniens wurde.

Foto: K. Hauer
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Die Burganlage besteht aus mehreren Ebenen (nicht zu verwechseln mit Stockwerken). Die unterste Ebene ist ein Höhlensystem dem der Fluss Lokva entspringt, um eineinhalb Kilometer weiter wieder zu verschwinden und wiederum eineinhalb Kilometer weiter in die Nanoščica zu münden. Typisch Karst. Die nächste Ebene, wieder eine Höhle, wurde als Pferdestall ausgebaut.

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Eine weitere Ebene ist die Burg selbst, die das etwas verblichenen Wappen der Grafen Cobenzl trägt.

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Die höchste Ebene ist die Erazmushöhle, die als letzter Rückzugsort bei Belagerungen gedacht war. Durch das anschließende Höhlensystem gibt es Verbindungen zur Außenwelt und damit auch fast unbegrenzte Versorgungsmöglichkeiten bei Belagerungen. Der Burgeingang, eine ehemalige Zugbrücke. Das Burgtor ziert das Wappen der Grafen von Cobenzl. Nach dem Eingang kommt man auf rechter Seite über die Stufen hinauf in das Empfangszimmer.

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Im Empfangszimmer sind die Wappen der Grafen Coronini von Cronberg und der Fürsten von Windischgrätz, sowie ein Wandbild von Erazmus von Lueg zu sehen.

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Danach der Gerichtssaal und die Kammer für die „hochnotpeinliche Befragung“. Heute wird in fast jeder Burg, in jedem Schloss eine Folterkammer gezeigt, um den Touristen die Schrecken des Mittelalters zu zeigen. In vielen Fällen wurde diese erst nachträglich eingerichtet.

Foto: K. Hauer
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Da ist die Darstellung einer Küche der angenehmere Teil.

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Die Trophäen an den Wänden stammen von den Fürsten von Windischgrätz, die Predjamski Grad als Jagdschloss nutzten. Die Burg war daher nur die wame Jahreszeit bewohnt. Die Gänge sind kalt und feucht und sind teilweise auf einer Seite von der von Moos und Algen bewachsenen Felswand begrenzt. Behaglichkeit sieht anders aus.

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Die Wohnräume werden allerdings gemütlich dargestellt.

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Vom Schlafzimmer kommt man direkt in die Burgkapelle, in der sich eine Pietá befindet.

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Nun zu der anfangs erwähnten Episode. Ein paar Stiegen aufwärts und wir sehen die berühmte Burglatrine.

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Durch einen Höhlenaufgang kommen wir in den oberen Bereich der Burg.

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Der Zugang zur befestigten Erazmushöhle ist nur über eine gewagte Holzkonstruktion möglich. Die Erazmushöhle ist eine Burg in der Burg. Knapp vor dem Eingangstor sollten nur Schwindelfreie den Blick nach unten wagen.

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In der Höhle geht man bergauf über Stiegen bis zur Wasserversorgung die sich als Zisterne unter einem Tropfstein befindet.

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Hinter der Zisterne ist der Erasmusweg. Das war der Versorgungsweg und der Fluchtweg.

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Am Weg zurück können wir durch die große Höhlenöffnung den Dorfplatz und die etwas höher gelegene Kirche sehen.

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Weiter geht es am Arsenal vorbei

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hinunter in die Gruft, in der ein Sarkophag steht. Hugo Alfred von Windischgrätz soll hier seine „letzte Ruhe“ gefunden haben.

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Ein Tor noch und wir sind im Andenkenladen.

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Ein paar Kilometer weiter, bei der Postojna-Grotte stärken wir uns bei einem Erazmus-Raubrittermahl. Es gab wie bei Belagerungen, gebratene Fleischstücke und Kirschen!

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