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Bad Gastein#

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Bad Gastein, bis 1996 Badgastein genannt.#

Bad Gastein mit Wasserfall
Bad Gastein, im Vordergrund der Wasserfall.
© Österreich Werbung, Markowitsch

Bad Gastein Bad Gastein, Salzburg liegt im Bundesland Salzburg, hat knapp 5.000 Einwohner und liegt auf 1002 m Höhe.

Der Kur- und Wintersportort liegt am Fuß des Graukogels (2492 m). In der Ortsmitte sprudeln etliche radonhaltige Thermalquellen mit 47°C. Diese werden in die Kurbäder und Hotels geleitet. Erste Aufzeichnungen über eine Badebetrieb gibt es bereits aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Der erste berühmte Badegast, Kaiser Friedrich III., besuchte 1436 den Ort. Den ersten wirklichen Aufschwung erlebte der Ort nach dem Bau des Badeschlosses (1791-93), ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kam die Entwicklung zum Weltbad und die ersten Hotelbauten entstanden. Doch nicht nur für die Kurbäder wird das Thermalwasser verwendet. Es dient sogar als Heizung für die Gehsteige- so bleiben diese im Winter eisfrei.

Die wohl bekannteste Besonderheit des Ortes ist der Wasserfall im Ortszentrum. Einige der Hotels stehen so nahe, dass beim Öffnen der Fenster Wasserstaub ins Zimmer kommt! Um die Hänge des Wasserfalls der Gasteiner Aache entstanden hohe (Hotel-)Bauten, was dem Ort auch den Spitznamen "Mannhattan der Berge" eingetragen hat. Die steilen und engen Gassen sind charakteristisch für den Ortskern. Der Höhenunterschied des Ortes zwischen Quellpark und Bahnhof beträgt ca. 80 Höhenmeter.

Bad Gastein wurde schon von Kaiser Franz Josef II regelmäßig besucht. Dies ist auch der Grund, warum auch die schnellsten Züge der Tauernbahn bis heute in Bad Gastein stehen bleiben!

Die Umgebung von Bad Gastein gehört zu den schönsten Österreichs. Der berühmte Malerwinkel (am Trenker Weg vom Nobelgasthof Grüner Baum erreichbar) mit dem Kreuz, den Lärchen, und dem Metallbuch mit den Namen verunglückter Bergsteiger im Vordergrund, die Gipfel und Gletscher des Ankogel Massivs im Hintergrund finden sich in vielen Bildbänden, Kalendern, etc.

Sehenswert ist im Ort die Pfarrkirche, die im 19. Jahrhundert vom Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt gebaut wurde, sowie die Filialkirche St. Nikolaus (erbaut 1410) mit Fresken von 1480. Im Museum kann einer der größten Bergkristalle mit einem Gewicht von 75 kg besichtigt werden. Neben den Kurbädern ist Bad Gastein gleichzeitig ein internationales Wintersportzentrum, ebenso wie die Nachbarorte Bad Hofgastein und Dorfgastein.

Filialkirche in Bad Gastein
Filialkirche zum hl. Nikolaus
Foto: Triq. Aus: Wikicommons unter CC
Wasserfall in Bad Gastein
Wasserfall
Foto: Usien. Aus: Wikicommons unter CC
Blick in den Ort Bad Gastein
Ortsansicht
Foto: Usien. Aus: Wikicommons unter CC

Quellen#


Redaktion: S. Erkinger-Kovanda