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Cox Pomona#

Herbstapfel#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Cox Pomona
Cox Pomona
© Arche Noah

HERKUNFT UND VERBREITUNG#

Die Sorte wurde um 1830 von M. Richard Cox aus Samen von Ribston Pepping gezogen. Es handelt sich damit um eine Geschwistersorte von Cox Orange, mit dem er außer der Abstammung aber wenig gemein hat. Die Sorte wurde bei uns nie in stärkerem Maß angebaut und fi ndet sich heute noch zerstreut v.a. in Hausgärten. Die abgebildeten Früchte stammen aus der Obstklausur des Stiftes Zwettl.

FRUCHT- UND BAUMBESCHREIBUNG#

GRÖSSE UND FORM#

An Altbäumen meist nur mittelgroß, sonst auch groß, fl achkugelig bis kugelig – konisch, im Schnitt 59 mm hoch und 72 mm breit, Querschnitt fünfkantig.

SCHALE#

Glatt, stark glänzend, dünn, zäh aber nicht störend, fettig, Grundfarbe weißlichgelb bis hellgrünlichgelb, Deckfarbe bis 50 - 100% fl ächig, punktiert gestreift, sehr schön leuchtend rot, Schalenpunkte klein, unauffällig, kein Rost, Geruch wenig merklich.

KELCH#

Meist offen, bei kleineren Früchten auch geschlossen, Blättchen mittellang, schmal, aufrecht stehend, Enden zurückgeschlagen, Einsenkung sehr tief, mittelweit, Rand mit sehr starken Rippen, Kelchhöhle lang trichterförmig, Staubfadenreste mittelständig.

STIEL#

Zwischen 10 bis 20 mm lang, 2 mm dünn, grün bis hellbraun, behaart, am Ende fast nicht verdickt, Einsenkung tief, mittelweit, wenig ocker strahlenförmig berostet, Rand uneben.

FRUCHTFLEISCH#

Gelblichweiß bis weiß, feinzellig, saftig, mürbe und weich, mild süßsäuerlich, etwas gewürzt, insgesamt sehr harmonisch.

KERNHAUS#

Klein, mittelständig, Gefäßbündel gelb, breit zwiebelförmig, Achse schwach offen, Wände glatt, typisch breit ohrenförmig, 2 Samen pro Fächer, gut ausgebildet, Samen kastanienbraun, oft fast dreieckig, 8,3 : 5,8 : 2,5 mm.

PFLÜCKREIFE#

Mitte bis Ende September.

GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT#

Vom Baum weg bis November, aus kühlen Lagen auch Dezember.

BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN#

Mittelfrüh blühend, witterungsunempfi ndlich, Pollenqualität gut. Als Pollenspender geeignete Sorten sind Ananasrenette, Baumanns Renette, Berner Rosen und andere, mit Wintergoldparmäne und Peasgood Sondergleichen steril.

WUCHSEIGENSCHAFTEN#

Mittel bis stark wachsend, bildet mittelgroße bis große, breitrunde Kronen.

GEEIGNETE BAUMFORM#

Für alle Baumformen geeignet.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT#

Allgemein robust und schorffest. In feuchten Jahren treten Regenfl ecken auf.

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE#

Für alle Lagen geeignet, nach Literaturangaben nicht frosthart im Holz, was aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigt werden kann.

ERTRAG UND EIGNUNG#

Ertragseintritt früh, Ertrag hoch, regelmäßig, auf ungepfl egten Hochstämmen auch alternierend, geeignet als Tafelapfel und für Verwertung. Schöne, wenig anfällige Sorte für rauere aber nicht eingeschlossene Lagen.

ÄHNLICHE FRÜCHTE#

Aufgrund der starken Kelchrippen und der Ausfärbung kaum mit anderen Sorten zu verwechseln. Prinz Albrecht von Preußen: in Fruchtausfärbung, Geschmack, Fruchtfl eischkonsistenz und Kelch sehr ähnlich, aber Frucht ohne starker Kelchrippung. Schlecht ausgefärbte Früchte könnten verwechselt werden mit Dülmener Rosenapfel: Frucht dieser Sorte nur streifig gerötet, Schale stark duftend.

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

Literatur#

  • Nach der Arbeit; Illustrierte Wochenzeitschrift für Garten, Siedlung und Kleintierhaltung 1. Jg. Wien 1935, Sortenblatt 1

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)