Dürrnberger Schwerttanz#
Der Dürrnberger Schwerttanz wurde 1586 erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem er um 1870 bei den Ausübenden abgekommen war, engagierte sich die Bürgerschaft für seine Revitalisierung. Bis zur Schließung der Saline 1989 wurde der Schwerttanz (außer während der beiden Weltkriege) unter Vorsitz des Salinendirektors und Bergwerkleiters alle vier Jahre aufgeführt. Seitdem widmet sich der "Verein der Dürrnberger Bergknappen" der Brauchtumspflege. Der Reihen- und Kettentanz besteht aus Schrittfolgen und Tanzfiguren mit dem Schwert als Bindeglied. Die Ausführenden sind in ihre Berufstracht gekleidet, sie tragen Berufsrequisiten und Standeskennzeichen der Bergleute. Deren Fest- und Ehrentage waren die traditionellen Veranstaltungstermine. Historisch wurde der Schwerttanz in der Landeshauptstadt Salzburg, der Salinenstadt Hallein, der Bergwerksorte Dürrnberg, Berchtesgarden und Bad Reichenhall aufgeführt, heute nur noch in Dürrnberg.
Der Brauch steht seit 2011 im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich (Bereich: Darstellende Künste).
Quelle #
UNESCO