Gegenwart
Auf einem Grundstück, das je zur Hälfte den Gemeinden Dross und Lengenfeld gehört, befindet sich das Augenbrünnl seitlich an einer Marienkapelle. Die Quelle entspringt bei einem Bächlein.
Geschichte
Wegen Schäden durch die Grundfeuchtigkeit wurde die Brünnlkapelle 1980 abgetragen und ein Jahr später neu gebaut. Dabei ergab sich eine Veränderung: Die barocke Steinstatue der Maria Immaculata stand bisher, bunt bemalt, auf dem Giebel der Kapelle. Restaurierungsarbeiten brachten ihre hohe künstlerische Qualität zu Tage. Daher baute man die Kapelle nun größer, um der Madonna den entsprechenden Schutz und Rahmen zu geben.
Geschichten
Ein kranker Bauer betete bei der Marienstatue, die einsam im Feld stand. Wieder gesundet, baute er die Kapelle und setzte die Figur auf das Dach.
Der Pfarrer von Lengenfeld befand sich eines Nachts auf einem Versehgang. Ein Windstoß entriss ihm die Hostie. Am nächsten Tag fand er sie bei der Quelle, wo er eine Kapelle errichten ließ.
Siehe auch:
Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008