Eisgarn, "Wunderquelle" #
(Verwaltungsbezirk Gmünd)
Gegenwart
Nördlich des Marktes liegt ein Schalenstein. Darauf, über Stufen erreichbar, steht die barocke Kolomanikapelle.
Einige Kilometer weiter Richtung Heidenreichstein entspringt an der Bundesstraße 5 die Achazquelle. An der Böschung am Waldrand steht ein Bildstock. Durch das Eisengitter in seinem Fundament sieht man das Wasser.
Geschichte
1713 ließ der Eisgarner Propst Franz Anton v. Pallingen die Kolomanikapelle errichten. Von Litschau aus gab es alljährlich eine Prozession.
Geschichten
Bei dem Stein hielt der hl. Koloman Rast. Dem Wasser in den Schalen, das selbst bei Trockenheit nicht verdunstet, wurde Wirkung bei Augenleiden nachgesagt. Mädchen, die sich bei Mondschein damit wuschen, erhofften Schönheit. Fußbäder halfen gegen müde Füße.
Siehe auch:
Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008