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Gelber Edelapfel#

Herbst-/Winterapfel#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum
Gelber Edelapfel
Gelber Edelapfel
© Arche Noah
Gelber Edelapfel
Gelber Edelapfel
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Sorte wurde in einem alten Obstgarten in Downham in der Grafschaft Norfolk (England) um 1820 aufgefunden und unter dem Namen Golden Noble weiterverbreitet. Synonym: Traumapfel.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist mittelgroß bis groß, 65 – 90 mm breit und 55 – 70 mm hoch, die Früchte sind sehr regelmäßig gebaut und gegen den Kelch fast ebenso abgerundet wie gegen den Stiel.

SCHALE:#

ist fein, glatt, geschmeidig, abgerieben glänzend, besitzt durchwegs die zuerst gelbgrüne, dann gelbe Grundfarbe, lagerreif sind die Früchte zitronengelb mit wenigen, graubraunen Punkten. Ganz selten an kleinen Stellen zartrosa angehaucht. Nur selten Anflüge von Rost. Etwas duftend.

KELCH:#

ist geschlossen, die Blättchen sind grün, wollig und ziemlich kurz. Die Kelcheinsenkung ist flach und weit, gefältelt, wobei die seichten Höcker nur wenig über den Kelchgrubenrand hinausgehen. Eine enge Kelchröhre reicht noch mehrere Millimeter Richtung Kernhaus und ist mit zahlreichen Staubfäden gefüllt.

STIEL:#

ist kurz, holzig, bewollt, bräunlichgrün, 8 – 22 mm lang. Die Höhle ist regelmäßig, mitteltief, grün, zum Teil schwach berostet.

FRUCHTFLEISCH:#

ist gelblichweiß, fein, zart, saftig, kräftig weinsäuerlich, fein gewürzt, aromatisch, erfrischende Säure, hoher Gehalt an Vitamin C.

KERNHAUS:#

ist hohlachsig, die Fächer geöffnet, geräumig, kurz zugespitzte, ovale, hellbraune, zum Teil auch unvollkommen ausgebildete Samen enthaltend.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Hat in der Jugend einen kräftigen Wuchs, die Krone baut sich breitkugelig auf und bleibt bis ins hohe Alter kräftig. Typisch sind die zahlreichen, schlafenden Augen der starken Triebe. Der Baum kann ein hohes Alter erreichen.

GEEIGNETE BAUMFORMEN:#

Aufgrund des kräftigen Wuchses für alle größeren Baumformen geeignet, weniger geeignet für kleinere Formen.

BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:#

An Boden und Lage stellt er keine allzu hohen Ansprüche, ist auch noch für höhere Lagen, wie Waldviertel und Alpenvorland geeignet und wird auf den im Weinviertel vorkommenden Standorten von deren Besitzern sehr geschätzt.

BLÜTE:#

langwährend, spät.

POLLENSPENDER:#

Ja, diploid.

BEFRUCHTERSORTEN:#

Ananasrenette, Baumanns Renette, Cox Orangenrenette, Croncels, Gelber Bellfleur, Goldparmäne, Klarapfel, Landsberger Renette, Zuccalmagliorenette.

PFLÜCKREIFE:#

ab Mitte September (manchmal auch schon Ende August notwendig).

GENUSSREIFE:#

September bis Jänner.

LAGEREIGENSCHAFTEN:#

gut, im Naturkeller bis Jänner möglich, wenn zu trocken, kann leichtes Schrumpfen ohne allzu viel Qualitätsverlust auftreten.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertrag setzt mittelfrüh bis mittelspät ein, ist dann hoch und regelmäßig. Geeignet als wertvoller, Vitamin C reicher Tafelapfel und für alle Haushaltszwecke. Bäuerlicher Obstbau.

PFELGEHINWEISE:#

Nach dem Aufbauschnitt ist nur gelegentlich auszulichten, Verjüngungsschnitte werden erst später notwendig, da der Baum nicht zur Vergreisung neigt.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Sorte ist widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, auf ungeeigneten Standorten etwas anfällig für Schorf und Krebs. Früchte fallen leicht ab.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)