Habich, "Wunderquelle" #
(Gemeinde Kirchschlag in der Buckligen Welt, Verwaltungsbezirk Wiener Neustadt)Gegenwart
Die Quelle entspringt 7 km südlich von Kirchschlag in der Buckligen Welt in der Rotte Habich bei der burgenländischen Grenze.
Geschichte
Nächst der Quelle befand sich die Filialkirche "Zur hl. Radegund", die 1471 eine Messlizenz erhielt. 1784 wurde sie als Wohnhaus profaniert. 1962 erfasste das Bundesdenkmalamt die Reste des romanischen Bauwerks und fand die Rechteckkapelle mit Halbkreisapsis im Mauerwerk von Stall, Stube, Kammer und Küche des Hauses Habich Nr. 5. Die Ortskapelle (1851) ist wieder der hl. Radegund geweiht, die dort auf einem Barockbild dargestellt íst.
Geschichten
Das Bild war in einer Linde eingewachsen, an deren Stelle die Kirche errichtet wurde. Nach der legendären Überlieferung flüchteten die Bewohner während eines Türkeneinfalls dorthin, während die Heilige die Feinde durch ein Hagelunwetter in die Flucht schlug.
Siehe auch:
Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008