Hacking, Wien 13 #
Der alte Vorort Hacking lag am Wienfluss. Am Stadtrand gelegen, grenzt er an Penzing und den Lainzer Tiergarten. In Groß-Wien gehörte er zum 14. Bezirk (Penzing). 1156 wurde "Hackkingin" erstmals urkundlich erwähnt, es erstreckte sich am Fuß des ehemaligen Schlosshügels gegen den Himmelhof und an der Auhofstraße. 1529 brannten die Türken Siedlung und Feste nieder. Der Ort, der sich nur langsam entwickelte, hatte auch 1683 unter ihrer Belagerung zu leiden. 1778 kam der Besitz an den Deutschen Ritterorden.
Der in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts regulierte Wienfluss und die Verkehrsader der Westeinfahrt (Hackinger Kai, Bundesstraße 1) sind charakteristisch für Hacking. Der Bau der Westbahn und des Bahnhofs Hütteldorf-Hacking förderten im 19. Jahrhundert seine Entwicklung. Im Stationsgebäude von Otto Wagner hält die Westbahn, die U4 hat hier ihre Endstation.
Überregional wichtige öffentliche Einrichtungen sind das St. Josefs-Spital der Vinzenzgruppe (Ordenskrankenhäuser), die Schule der Dominikanerinnen und das Jugendgästehaus der Stadt Wien. 1930 kauften die Salvatorianerinnen die Nervenheilanstalt "Sanatorium Hacking" und bauten es zum Spital mit einer Inneren und Chirurgischen Abteilung um. Das Schulzentrum der Dominikanerinnen besteht seit 1874, 1885-86 wurde die Kirche erbaut. 1964-66 errichtete Architekt Gustav Peichl einen Zubau. Zum Schulverbund zählen Kindergarten, Volksschule, kooperative Mittelschule, Fachschule für Wirtschaftliche Berufe, Gymnasium bzw. Wirtschaftskundliches Realgymnasium. Das jetzige "Hostel Hütteldorf" war die erste Jugendherberge Österreichs. Es steht auf dem Areal des 1955 demolierten Hackinger Schlösschens. Das 2450 ha große Naturschutz- und Erholungsgebiet des Lainzer Tiergartens ist durch das Nikolaitor (Himmelhofgasse/Nikolausgasse) erreichbar.
Das sprechende Wappen zeigt drei Hacken.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
- Wikipedia
Siehe auch: