Haselfichte#
Haselfichten kommen meist in den Waldbeständen über 1200 Meter Seehöhe vor. Aufgrund der spezifischen Eigenschaften wird ihr Holz für den Instrumentenbau verwendet. Geigenbauer des 17. Jahrhunderts - wie Antonio Stradivari - erkannten, dass Nadelhölzer aus den Hochlagen der Alpen die besten Resonanzeigenschaften besitzen und optimal zur Klangverstärkung von Saitentönen geeignet sind. Qualitativ hochwertiges Holz soll im Winter während der Saftruhe gefällt, sowie langsam getrocknet und sorgfältig gelagert werden.
Diese Kenntnisse zu tradieren, hat sich der Verein "Forum Haselfichte" zur Aufgabe gemacht. ForstbeamtInnen, WissenschaftlerInnen, InstrumentenbauerInnen, BildhauerInnen, ArchitekturInnen etc. haben sich zusammengeschlossen, um das alte Wissen zu sammeln, zu dokumentieren, wissenschaftlich aufzuarbeiten und in die Försterausbildung einzubringen.
Das Wissen um die Haselfichte als Klangholz wurde 2011 in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich (Bereich: Umgang mit der Natur) aufgenommen.
Quelle #
UNESCO