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Heiligenkreuz, "Wunderquelle" #

(Verwaltungsbezirk Baden)
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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Gegenwart
Zu den Sehenswürdigkeiten des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz zählen mehrere Brunnen: das berühmte gotische Brunnenhaus mit dem Fünf-Schalen-Brunnen aus Blei (1584, umgegossen 1688), der Josefsbrunnen, den Giovanni Giuliani 1739 für den inneren Stiftshof schuf, ein von Abt Uldarich II. 1584 gestifteter Brunnen im Vorhof. Ein Marienbrunnen aus dem 18. Jahrhundert steht im ehemaligen Meierhof. Neben der Sägestiege, bei der Mauer des Schüttkastens entspringt das Sagbrünnl (Heilandsbrunnen). Die in den Felsen gehauene Brunnenstube wurde 1715-1720 ummauert. Das Giebelfeld ziert der Abguss eines Werkes von Giovanni Giuliani (Christus öffnet die Seitenwunde).

Außerhalb, in der Rotte Rosental, befindet sich die Jung-End-Quelle. Sie erinnert an einen schwedischen Oberst aus dem Dreißigjährigen Krieg, dessen Leben dort in jungen Jahren ein Ende fand.

Geschichte
Markgraf Leopold III., "der Heilige" (1095-1136) gründete 1133 das (weltweit zweitälteste bestehende) Zisterzienserkloster. Angehörige dieses Ordens waren im Mittelalter berühmt für ihre Kenntnisse im Brunnen- und Wasserleitungsbau.

Gestalten
Der Venetianische Bildhauer Giovanni Giuliani (1664-1744) lebte ab 1690 in Österreich und bereicherte hier die Barockkunst durch Elemente der italienischen Plastik. Finanzielle Probleme zwangen den Künstler, ab 1711 eine lebenslange Bindung als Familiar mit dem Stift Heiligenkreuz einzugehen. Dieses ermöglichte ihm eine kleine Bildhauer-Werkstatt und beauftragte ihn mit barocken Umbauten. Der bedeutendste Schüler und Mitarbeiter war Georg Raphael Donner (1693-1742).

Redaktion: hmw

Siehe auch:
--> Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
--> Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008