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Hernals, Wien 17#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen., Foto: Hieke. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Hieke. Aus: Wikicommons

Der alte Vorort Hernals wurde namengebend für den 17. Wiener Gemeindebezirk (Hernals). Er grenzt an Dornbach, Gersthof und Währing (Wien 18), den Alsergrund (Wien 9), die Josefstadt (Wien 8) und Ottakring (Wien 16). Die Bezeichnung leitet sich, wie jene des 9. Bezirks, von der hier fließenden Als, dem längsten Wienerwaldbach, ab. Die U6 (ehem. Stadtbahn) und S 45 (ehem. Vorortelinie) fahren durch Hernals.

Bereits in der Jungsteinzeit gab es hier eine Besiedlung, die erste Urkunde datiert aus dem Jahr 1044. Die "Herren von der Als" waren Ministerialen der österreichischen Herzöge. Ihr mit Wassergraben und Ringmauer umgebener Hof stand im Bereich des St. Bartholomäus-Platzes. Unter den Freiherren von Jörger wurde er um 1600 ein Hauptsitz der Protestanten. In der Gegenreformation fiel der Besitz an das Domkapitel von St. Stephan. in diesem Zusammenhang entstand die Kalvarienbergkirche mit dem (1894 erneuerten) Kreuzweg und dem Fastenmarkt.

Als landwirtschaftlicher Zweig wich der seit dem Mittelalter wichtige Weinbau immer mehr dem Ackerbau und Gaertenkulturen. Hernals wurde zu einer beliebten Sommerfrische. 1877 begann die Einwölbung der Als, bis gegen Ende des Jahrhunderts - als Hernals immer mehr zum Industriegebiet wurde - blieb die Attraktivität der Vergnügungslokale (Gschwandner, Stalehner etc.) und der Volkssänger und -musikanten erhalten. Der "Prachtsaal" des Etablissement Gschwandner, Geblergasse 36-38, soll 2013 revitalisiert werden. Ein Sohn der Familie, Johann Gschwandner, baute 1883 das Hernalser Rathaus auf dem Elterleinplatz als erstes in einem Vorort. 1887 eröffnete die Gemeinde in der Richthausenstraße ein Schlachthaus (jetzt Mistplatz).

Das geteilte Wappen zeigt den Bindenschild und eine Weintraube.

Quellen#

Redaktion: hmw

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