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Hirschrufer#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Die Jagdsaison auf Hirsche läuft jährlich zwischen September und Anfang Oktober. Mit künstlichem Hirschgeschrei täuscht der Jäger während der Brunftzeit des Rotwildes dem "Platzhirsch" einen Nebenbuhler vor. Ziel ist, diesen aus seiner Deckung hervor zu locken, um ihn besser schießen zu können.

Die Kunst, den Hirsch zu rufen, ist "anspruchsvolles jagdliches Handwerk"; die sogenannte Lock- und Rufjagd hat jahrhundertelange Tradition.


Es gibt sogar nationale und internationale Meisterschaften im Hirschrufen, um mit Hilfe von Ochsenhörnern, Triton-Muscheln oder speziellen Plastikröhren verschiedene Brunftschreie von Hirschen möglichst originalgetreu nachzuahmen.


In drei Disziplinen müssen die Kontrahenten ihr Können unter Beweis stellen: zunächst muss ein alter Hirsch nachgeahmt werden, der mit einigen Stücken Kahlwild abseits des Rudels steht, anschließend muss ein junger, suchender Hirsch dargestellt werden. Die dritte Disziplin ist es, ein Rufduell zweier konkurrierender Hirsche zu imitieren.

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl