Hofburg Innsbruck#
Die Hofburg Innsbruck ist ein unter Herzog Sigmund, dem Münzreichen, um 1460 aus mehreren Bauteilen (unter anderem mit dem "stainen Haus" des Klosters Stams, dem späteren "Mitterhof") "zusammengefügtes" Residenzschloss an der ostseitigen Stadtmauer bzw. mit Einbeziehung des "Saggentors".
Dieses Saggentor wurde unter dem späteren Kaiser Maximilian I. 1499 von Jörg Kölderer zum berühmten "Wappenturm" umgestaltet und die Hofburg bis zum Nordostturm der Stadtmauer erweitert; weitere Umbauten folgten.
Ihre heutige Gestalt erhielt die Hofburg in 2 Umbauphasen unter Maria Theresia mit dem Südtrakt (1754-56) an der Hofgasse nach Plänen von J. M. Gumpp dem Jüngeren und durch die neue Hauptfassade (1766-73) am Rennweg nach Plänen von C. J. Walter.
Dieser Trakt enthält auch den berühmten Riesensaal mit Darstellung aller damaligen Mitglieder der kaiserlichen Familie sowie mit Deckenfresken von F. A. Maulbertsch. Im Südtrakt ließ Maria Theresia das Sterbezimmer ihres Gatten, Kaiser Franz I. († 1765), im Zusammenhang mit der Gründung eines adeligen Damenstifts zu einer Gedächtniskapelle umbauen. Im Südosteen grenzt die Hofburg an die Franziskaner- bzw. Hofkirche, im Norden an das älteste Innsbrucker Hoftheater (erbaut 1629/30 von C. Gumpp), die Dogana (Kongresshaus).
Weiterführendes#
Literatur#
- Österreichische Kunsttopographie Band 57. Innsbruck - Hofbauten, 1986
Quellen#