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Hubertusstein von Trog bei Anger#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Hubertusstein
„Hubertusstein" und „Hubertusbildstock"
© Willi Senft

Ein aus Quarzit und Pegmatit bestehender Felsbrocken in der Gemeinde Trog bei Anger Trog bei Anger, Steiermark zeigt eine von Menschenhand gehauene Höhlung, die genau gegen Sonnenaufgang weist. In beherrschender Lage, mit bester Aussicht auf den Kulm und Teile der Oststeiermark, galt der Stein den Jägern angeblich schon seit uralten Zeiten als heiliger Platz; heute steht direkt daneben ein Bildstock des hl. Hubertus, um den sich am Hubertustag und zu Weihnachten die Jäger der ganzen Umgebung versammeln.

Der Hubertusstein von Trog ist wohl ein sogannter Schalenstein, der die Strahlen der aufgehenden Sonne auffängt. Bei den Kelten war der Hirsch das heilige Tier der Sonne, und der keltische Sonnengott Cernunos wird als Mensch mit einem Hirschgeweih dargestellt. Dem hl. Hubertus erschien ein weißer Hirsch mit einem Kreuz im Geweih - so existiert in der Meinung mancher Forscher eine Verbindung zwischen den beiden „Heiligen".

In die Schalensteine legten unsere Vorfahren auch die Erstlingsopfer des Jahres, wie Beeren und Pilze, und vergossen hier das Blut von geopferten Tieren - der „Hubertusstein" mag sehr wohl ein solcher Opferplatz gewesen sein. Den Platz erreicht man, wenn man durch die langgezogene Ortschaft Trog hinauffährt, ein Stück der Straße nach Gschnaid folgt und gleich linkerhand die erste „Sackstraße" wählt. Sie führt zu einem Bauernanwesen, von dem aus man in wenigen Minuten zum Hubertusstein gelangt.

Wandertip#

Als hübsche Wanderung in der Nähe schlagen wir eine Besteigung von Zetz und Eibisberg vor. Bester Ausgangspunkt ist der Alpenvereinsstützpunkt „Wittgruberhof" bei Anger.

Von hier gibt es drei Möglichkeiten, um auf die Hohe Zetz (1.264 m) zu steigen. Entweder wir folgen dem markierten Pfad durch Hochwald bis hinauf zur Gipfelwiese oder wir begehen einen nicht markierten Forstweg, der vom Südwesten über die „Lärchwiese" den Gipfel erreicht. Eine dritte Variante führt über die Ostseite auf die Hohe Zetz. — Von hier können wir nun in 1 bis 1 1/2 Std. immer am Kamm bis zum Eibisberg weitergehen. (Gehzeit bis Eibisberg 3 Std.; HU 150 m; Freytag & Berndt Blatt 131)

Quellen#


Text und Bild aus: Steirischen Geheimnissen und Kuriositäten auf der Spur, Hilde und Willi Senft, MEDIA Marketing G.m.b.H. 2000


Redaktion: Hilde und Willi Senft