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Kuchelzwetschke#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Kuchelzwetschke
Kuchelzwetschke
© Arche Noah
Kuchelzwetschke
Kuchelzwetschke
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Alter Halbkultur-Formenkreis der Halbzwetschken, gilt in Ostösterreich als heimisch, bereits römerzeitlich nachgewiesen, Ursprungsland unsicher.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist mittelgroß, 31 – 35 mm hoch, 24 – 28 mm breit und 26 – 29 mm tief, kugelig bis schwach zwetschkenförmig. Sie hat eine gering gekrümmte Rücken- und eine stärker gekrümmte Bauchlinie. Die Bauchnaht ist undeutlich.

SCHALE:#

ist rotviolett mit spärlichen, hellbraunen Punkten und starker weißlich-blauer Bereifung. Sie läßt sich nur schwer ablösen, meist zerreißt die Haut in Fetzen.

STIEL:#

sehr kurz, ist mit 10 – 14 mm wesentlich kürzer als die halbe Fruchtlänge. Der derbe Fruchtstiel (1,1 – 1,3) ist filzig behaart, eben angesetzt und an der Ansatzstelle in ein 3 mm-Scheibchen verbreitert. Der Fruchtstiel ist sehr fest sitzend, sodaß beim Pflücken die Ansatzstelle häufig ausreißt.

FRUCHTFLEISCH:#

fest und grünlichgelb, süß und sehr saftreich.

STEIN:#

ist nur unvollständig vom Fruchtfleisch ablösend, dadurch im Mund schleimig anfühlend. Der Steinkern ist seitlich stark zusammengedrückt und hat ein Größenverhältnis (Länge : Breite : Tiefe) von 23 : 7 : 15. Die Parallelleisten zur Bauchnaht sind stark erhaben und mit spärlichen Nadelstichtrichtern versehen. Die Rückenfurche ist durch weit auseinanderliegende, aber deutliche Kammstriche charakterisiert. Die Oberfläche des Kernes ist schwach runzelig. Die Bauchlinie des Kernes ist stark gekrümmt, die Rückenlinie doppelt gekrümmt, sodaß am Stielende eine halsartige Verengung entsteht. Die Kernspitze ist schwach zur Bauchseite geneigt.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Wie die meisten Vertreter der wurzelechten Formenkreise bei den Pflaumen ist die Veredelung auf andere Unterlagen überflüssig.

BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:#

breit anbaufähig (bis 750 m), in wärmegetönten Weinbaugegenden noch häufiger als an der derzeitigen oberen Vorkommensgrenze.

PFLÜCKREIFE:#

Ab Ende August bis Mitte September.

GENUSSREIFE:#

ab Erntezeitpunkt, vollreif noch lange haltbar.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertrag früh einsetzend, reichtragend. Verwendung als Kochpflaume (wird beim Kochen nicht säuerlich wie etwa die Hauszwetschke).

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)