Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

Mäusebussard/Buteo buteo buteo#

Siehe auch Sonderbriefmarke Mäusebussard

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Klasse: Vögel/Aves

Ordnung: Greife (Greifvögel)/Falconiformes

Familie: Habichte

Beschreibung: Größe 51-56cm. Der Mäusebussard ist ein mittelgroßer, gedrungener Greifvogel mit einer Flügelspannweite bis zu 140cm. Die Gefiederfärbung ist sehr variabel, nahezu weiß bis dunkelbraun mit allen Übergängen. Die Flügelspitzen sind aber immer dunkel. Der Stoß des Mäusebussards ist eng gebändert. Das Jugendkleid ist auf der Brust stärker längsgefleckt. Im Alterskleid ist die Brust mehr quergebändert und die Endbinde fällt deutlich auf. Der Schnabel ist bläulich, die Wachshaut und die Füße sind gelb, die Augen sind nussbraun oder gelblich grau. Männchen wiegen etwa 700 bis 800 Gramm. Charakteristisch für den Mäusebussard ist sein miauender Ruf.

Fortpflanzung:Der Horst wird auf allen Baumarten in Astgabeln in etwa 10–20 Meter Höhe gebaut. Seinen Horst legt der Bussard bevorzugt in Waldrandnähe, selten in Felswände. Im Alter von 2 bis 3 Jahren brüten Bussarde zum ersten Mal. Ende März/Anfang April legt das Weibchen 2 bis 4 Eier, die braun gefleckt sind. Die Jungen schlüpfen nach etwa fünf Wochen und sitzen noch 6 bis 7 Wochen im Nest. Selbst nach dem Ausfliegen werden die Jungbussarde noch 45 bis 55 Tage von den Altvögeln versorgt, bevor sie selbstständig sind.

Lebensraum/Lebensweise: Die Hauptnahrung sind Kleinsäuger, in Mitteleuropa vor allem Wühlmäuse und Maulwürfe. In geringen Anteilen nimmt der Bussard Vögel, meistens Jungvögel, Reptilien z. B. Eidechsen, Blindschleichen und Ringelnattern sowie Amphibien, meistens Frösche und Kröten auf. Dazu nimmt er eine hohe Anzahl an Insekten und deren Larven, die ebenso wie Regenwürmer direkt am Boden gepickt werden, zu sich. Was sein Nahrungsverhalten angeht, ist er sehr anpassungsfähig. Das Jagdrevier ist mit 100 bis 200 ha sehr klein. Der Mäusebussard ist ein Ansitzjäger und wartet, bis ihm ein Beutetier vor die Fänge kommt. Sobald die Beute erspäht wird, zielt er blitzschnell im Gleitflug und mit wenigen Flügelschlägen auf die Beute, die er am Boden schlägt.

Verbreitung: Der Mäusebussard ist in Mitteleuropa der häufigste Greifvogel, der bis etwa 1400 Meter vorkommt. Er ist weit und flächendeckend in Europa verbreitet. In Österreich wird der Bestand auf 9.000 bis 12.000 Brutpaare geschätzt.

Quellen#

  • Naturführer Österreich (1981) von Herbert Schliefsteiner et al.
  • www.st-hubertus.at

Redaktion: K. Ziegler