Die spanische Wegschnecke ist ursprünglich im Nordwesten Spaniens und Portugals und in Westfrankreich heimisch und wurde anscheinend seit den 50er Jahren in andere europäische Regionen verschleppt. Die Jungtiere und Eier werden häufig durch Erde und Kompost verschleppt.
Die Nacktschnecke stellt einen Schädling mit großer Fraßleistung in Hausgärten und auf landwirtschaftlichen Flächen dar. Verfügbare Chemikalien wie „Schneckenkorn“ wirken im Normalfall nicht selektiv und sind so auch für andere Schnecken toxisch. Hausmittel gegen Nacktschnecken gibt es viele, die unterschiedlich wirksam sind: Schneckenzäune, Laufenten, Bierfallen...
Ein Absammeln der Tiere in den Morgen- und Abendstunden ist auch wirkungsvoll, aber aufwendig. Es sollte dabei beachtet werden, dass die Tiere nicht in naturnahen Gebieten freigelassen werden. (Kowarik 2010)
Neobiota und Invasive Arten (Allgemeine Einführung)
Literatur#
- (Kowarik 2010) Kowarik Ingo: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Mit Beiträgen von Wolfgang Rabitsch, 2. wesentlich erweiterte Auflage, Eugen Ulmer Verlag, 2010, S.326