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Okabena#

Herbstapfel#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Okabena
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© Arche Noah

HERKUNFT UND VERBREITUNG:#

Dieser wahrhaft schöne Apfel stammt aus Dänemark und wurde 1902 erstmals in den Pomologischen Monatsheften beschrieben. Die Sorte dürfte in Österreich durch die Blätter nach der Arbeit in der Zwischenkriegszeit Verbreitung gefunden haben. Es sind jedoch nur zwei Standbäume im Wienerwald bekannt von denen auch die abgebildeten Früchte stammen.

FRUCHT- UND BAUMBESCHREIBUNG#

GRÖSSE UND FORM:#

mittelgroß, Fruchtform flachkugelig, im Schnitt 55 mm hoch und 68 mm breit, Querschnitt fünfkantig, ungleichhälftig.

SCHALE:#

Glatt, glänzend, nach kurzer Lagerung stark fettig, dünn, kaum spürbar, Grundfarbe weißlichgelb, Deckfarbe 25 - 80% marmoriert bis flächig leuchtend rosarot bis rot, darin noch dunkler kurz abgesetzt gestreift, wenige Schalenpunkte klein, unauffällig, kein Rost, Duft sehr stark.

KELCH:#

Geschlossen, Blättchen mittellang, am Grund breit, aufrecht, wie gezwirbelt, Einsenkung flach bis mitteltief, mit Fleischperlen; Rand mit scharfen Kanten, die sich bis ein Drittel zum Stiel hinziehen, Kelchhöhle kegelförmig, Staubfadenreste mittel- bis oberständig.

STIEL:#

meist 10 mm lang, 2 mm dick olivgrün oder rot, behaart, fast ohne Verdickung endend; Einsenkung tief, weit, stumpf ocker strahlenförmig berostet, Rand uneben.

FRUCHTFLEISCH:#

Grünlichweiß bis fast weiß; feinzellig, mittelsaftig, vom Baum weg erfrischend knackig, später mürbe, mild süßsäuerlich, angenehmes Rosenapfelaroma.

KERNHAUS:#

mittelgroß, mittelständig; Gefäßbündel sehr auffällig grün, zwiebelförmig; Achse offen, Wände breit bohnenförmig, zerrissen, 2 - 3 Samen pro Fächer, gut ausgebildet, dunkel kastanienbraun 8 : 4,5 : 2,5 mm.

PFLÜCKREIFE:#

Ende September.

GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT:#

Vom Baum bis Dezember.

BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN:#

Mittelspät blühend, Pollen gut, Pollenspender Baumanns, Ananasrenette, Berner Rosen.

WUCHSEIGENSCHAFTEN:#

Mittelstark, bildet breitrunde, kleinere Kronen.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Vor allem für kleine Baumformen, als ertragreiche, robuste Sorte auch für Hochstamm für Saftproduktion zu testen.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT#

allgemein robust, auffallend wenig wurmig, sehr schorffest.

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE#

In mittleren und in Höhenlagen sehr gut entsprechend, im warmen Klima keine Erfahrungen, nach Literaturangaben anspruchslos.

ERTRAG UND EIGNUNG#

Ertragseintritt früh, Ertrag hoch, regelmäßig, geschmacklich interessanter Tafelapfel, vor allem für den Sofortverzehr; bei einer Kür zum Schönsten Apfel sicher ganz vorne dabei; im Hausgarten empfehlenswert, da kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen, besonders in Höhenlagen; sonstige Verwertungseigenschaften nicht geprüft.

ÄHNLICHE FRÜCHTE#

Siebenkant: weniger stark gerötet und später reif, weit offene Kelchröhre. Winterbananenapfel: später reif und mit den typisch schwarzbraunen Samen. Edelrambour von Winnitza: Frucht groß, Schale anfangs trocken, Fruchtfleisch wenig aromatisch, fest.

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

Literatur#

  • Nach der Arbeit; Illustrierte Wochenzeitschrift für Garten, Siedlung und Kleintierhaltung 1. Jg. Wien 1935,
  • Sortenblatt 196

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)