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Pfarrkirche zum gegeißeltem Heiland#

Eine Kirche des Spätbarock#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Pfarrkirche Wies
Wies Pfarrkirche Turmfront.
Foto: Josef Moser. Aus: Wikicommons unter CC

Die Pfarrkirche Wies ist weit über die Pfarrgrenzen hinaus als Wallfahrtskirche „zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ bekannt.

Die Verehrung des „Gegeißelten Heilands auf der Wies“ nahm im 18. Jh. in Oberbayern ihren Anfang. 1753 kam eine Kopie der Gnadenstatue nach Altenmarkt, in die Nähe von Wies in die (damalige) Kapelle. Reichsgräfin Anna von Herberstein ließ von 1774 bis 1782 für die Statue die „Wies-Kirche“ erbauen.

Die Gnadenstatue steht in einer Rundbogennische im Zentrum des Altaraufbaues. Die vergoldeten Heiligenfiguren sind lebensgroß und stellen die Gottesmutter Maria, den Hl. Josef sowie die Eltern Marias, die Hl. Anna und den Hl. Joachim, dar. Das Herz Jesu, ein flammendes Herz mit Dornenkrone, bildet den Abschluss des dreistufigen Altaraufbaues.

Sie Seitenaltäre weisen einen klassizistischen Stil auf und werden gegen Ende des 18. Jahrhunderts datiert. Die beiden Altäre im Kirchenschiff stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das schmiedeeiserne Rokoko-Gitter kommt ursprünglich aus Mahrenberg.

Der Turm wurde 1800–1802 gebaut. Seit 1789 ist die Kirche Pfarrkirche von Wies. Der Architekt ist der Marburger Johann Fuchs und ließ spätbarocke sowie klassizistische Elemente einfließen. Das Kirchengebäude hat einen quadratischen Zentralraum ohne Säulen mit abgeschrägten Ecken und eine große Flachkuppel. Der barocke Kirchenraum ist mit dem wunderbaren Deckengemälde vom akademischen Maler Toni Hafner ausgestattet und zeigt eine Darstellung des himmlischen Jerusalems. Das Fresko stammt aus dem Jahr 1956.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Pfarrkirche als Zielpunkt zahlreicher Wallfahrten. Pfarre und Gemeinde bemühen sich die Wallfahrten neu zu beleben. Auch die kirchlichen Hochfeste werden in liturgischen Feiern mit bedeutsamen Kompositionen angesehener Kirchenmusiker bereichert.

Quellen#


Autor: K. Ziegler