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Portefeuillemacher #

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Beruf: Portefeuillemacher
Geschäftsdrucksache der »Kaiserl. königl. landesp. Portefeuilles Holz & Metallgalanteriewaaren- Fabriks-Niederlage von Aug. Klein« in Wien. Um 1840. Lithographie
© Ch. Brandstätter Verlag

Portefeuillemacher stellten Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Etuis für Messer, Scheren, Taschenbürsten und - spiegel, Brief-, Geld-, Visitenkarten- und Zigarrentaschen, Akten- und Schreibmappen, Necessaires, Handschuh- und Taschentuchbehälter her. Verarbeitet wurde durchweg echtes Saffian aus Ziegen- und Bocksfellen, später Leder aus Schafs- und Kalbsfellen, echtes oder imitiertes Chagrinleder, aber auch Alligator-, Javaeidechsen-, Affen-, Schlangen-, Seehund-, Walross- und selbst Elefantenhäute. Nach vorliegenden Schnittmustern schnitt der Zuschneider die einzelnen Lederteile zu, die dann der Portefeuiller zusammenfügte und, falls erforderlich, mit Bügeln, Rahmen, Schlössern, Beschlägen und Futterstoffen versah. Die feine Ware wurde vielfach noch mit reliefartigen Verzierungen, Prägungen, bildlichen Darstellungen oder Mosaikarbeiten ausgestattet.

Quellen#

  • Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010


... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.