Röhrenbach, "Wunderquelle"#
(Sieghartskirchen, Verwaltungsbezirk Tulln)
Gegenwart
Die gotische Filialkirche "Zum hl. Valentin" steht in markanter Lage auf einem weiten Anger. Das Valentinsbrünnl ist ein Bildstock in der Nähe, der im 19. Jahrhundert über einer Quelle errichtet wurde.
Geschichte
Die urkundliche Nennung der Kirche geht auf 1228 zurück. Die Filiale von Sieghartskirchen wurde in der Zweiten Türkenbelagerung zerstört und danach wieder errichtet. In der Mittelnische des Hochaltars, der mit Opfergangsportalen versehen ist, befindet sich eine Statue des hl. Valentin. Ein Seitenaltar enthält eine Vitrine mit der Gnadenstatue (Schwarze Madonna aus dem 18. Jahrhundert). Aus der Zeit der Wallfahrten sind Votivbilder erhalten: Dreifaltigkeit und hl. Valentin (1733), hl. Valentin mit Ansicht des Ortes (1760).
Geschichten
Als die Kirche gebaut werden sollte, kamen zwei unbekannte Männer mit langen Bärten. Sie brachten bei Nacht die Baustoffe, ohne dass man jemals erfahren hätte, wer sie waren und woher sie das Material hatten.
Siehe auch:
Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008