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Rote Hanglbirne#

Schönbirnen#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Rote Hanglbirne
Rote Hanglbirne
© Arche Noah
Rote Hanglbirne
Rote Hanglbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Rote Hanglbirne dürfte in NÖ entstanden sein, wo sie auch die größte Verbreitung gefunden hat.

SYNONYME: #

Heinrichsbirne, um Scheibbs, Einritsbirne, Hoalbirne, um Amstetten, NÖ; Rotbirne (Unter.Kienberg), Wartbergerbirne (Haag), Kurzstengelbirne (Steyregg), Heidlbirne (St. Florian), Blutbirne (Weißkirchen), Hanlbirne (Wartberg) in OÖ

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist klein bis mittelgroß, rundei- oder breitbirnförmig, stets mittelbauchig. 2 Früchte wiegen 90 g.

SCHALE:#

Die Schale ist derb, zur Reife zitronengelb, sonnenseitig trüborange bis lackrot gefärbt, oft auch gestreift, mit zahlreichen feinen Rostpunkten, schwachen Rostfiguren um Kelch und Stiel.

KELCH:#

Der Kelch ist geöffnet, die Blättchen sind meistens unvollkommen und aufrecht, die Kelchfläche ist nur wenig vertieft.

STIEL:#

Der Stiel ist kurz bis mittellang, nicht sehr stark, sanft gebogen, gelbbraun, an der Basis manchmal grün, in einer kleinen Stielhöhle wie eingesteckt.

FRUCHTFLEISCH:#

Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, saftreich, herbsüß.

KERNGEHÄUSE:#

Stark hohlachsig, kleine Kammern mit länglichovalen, fast schwarzen, häufig tauben Samen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Die Rote Hanglbirne wächst in der Baumschule ganz gerade, aber schwach, braucht 4 bis 5 Jahre. Der riesig groß werdende Baum wächst langsam, baut seine Krone schon in der Jugend breitgewölbt und ist im Alter sehr hoch und breitkronig. Die Zweige sind rötlichgelb, schwach punktiert.

BLATT:#

Das Blatt ist fast glatt, glänzendlichtgrün, 60 bis 69 mm groß.

BLÜTE:#

Die Blüte erscheint früh, ist aber wenig empfindlich.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Hochstamm

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:#

Gedeiht noch sehr gut in rauhen Lagen, verlangt aber kräftigen, tiefgründigen Boden. Ist als Feld- und Wiesenobstbaum anzupflanzen.

BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:#

Die Frucht ist leicht an ihrer Forn, der Baum an seiner großen Krone, den rötlichgelben Zweigen und im Frühjahr an den rötlichen Triebspitzen erkennbar.

GUTE EIGENSCHAFTEN:#

Die Gesundheit und Langlebigkeit des Baumes.

SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:#

Die spät eintretende Fruchtbarkeit.

REIFEZEIT:#

Die Frucht beginnt Mitte Oktober zu reifen und fällt nach und nach vom Baum.

HALTBARKEIT:#

Hält bis Ende November und ist eine gute Transportbirne.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Beginnt spät zu tragen, die Fruchtbarkeit nimmt mit dem Alter zu und ist bei ausgewachsenen Bäumen besonders groß. Der Baum kann 200 Jahre alt werden. Die Rote Hanglbirne enthält 12-13 Gew.% Zucker, 4-6 Gew ‰ Säure und 0,6-0,7 Gew ‰ Gerbstoffe. Sie ist zur Mostbereitung sehr geeignet. Das Produkt klärt sich leicht, ist von besonders schöner Farbe und sehr wohlschmeckend.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Widerstandsfähig

LITERATUR#

  • Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)