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Rote Pichelbirne#

Länglerbirnen#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum
Rote Pichelbirne
Rote Pichelbirne
© Arche Noah
Rote Pichelbirne
Rote Pichelbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Rote Pichelbirne dürfte aus Oberösterreich stammen, wo sie stark verbreitet ist und sehr geschätzt wird. In NÖ ist sie allgemein bekannt, wenn auch nicht im großen Maßstab angepflanzt. Die Benennung stammt von der Bezeichnung Pichel (Bühel) = Hügel.

SYNONYME: #

Rote Pöller-, Kletzen- oder Rote Püllerbirne in NÖ. Bulling-, Frauen -, Landlmost-, Lader-, Pichl-Brot-, Rot-, Rotleder-, Rotwörlasbirne und Rotbaßl in OÖ.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist ziemlich groß, birnförmig, häufig auch kegelförmig. 2 Früchte wiegen 93 g.

SCHALE:#

Die Schale ist in voller Reife goldgelb, sonnseitig rot angelaufen, mit vielen kleinen Punkten besetzt und um den Kelch berostet.

KELCH:#

Der kleine Kelch ist offen, flach vertieft, die Blättchen sind schräg aufrecht stehend.

STIEL:#

Der Stiel ist mittellang, zuweilen fleischig, an der Basis grün und gegen das Ende braun gefärbt.

FRUCHTFLEISCH:#

Das Fleisch ist gelblich, grobkörnig, sehr saftreich, von herbsüßem Geschmack.

KERNGEHÄUSE:#

Es ist schwach hohlachsig. Die Kerne sind vollkommen entwickelt und dunkelbraun.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Baum wächst mittelstark und gibt noch brauchbare Stämme in der Baumschule. Auf dem Standort erreicht er mittlere Größe mit vielen langen, starken Ästen.

BLATT:#

Das Blatt ist dunkelgrün, glänzend, 57:86 mm groß.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Hochstamm

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:#

Ist in seinen Ansprüchen bescheiden, denn er gedeiht noch in rauheren Lagen und verdient hier häufig angepflanzt zu werden.

BLÜHZEITPUNKT:#

mittel

BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:#

Ist an der Fruchtform, dem Geschmack sowie an der grobrissigen Rinde des Stammes erkenntlich.

GUTE EIGENSCHAFTEN:#

Befriedigende Fruchtbarkeit, Anspruchslosigkeit an den Standort, hervorragende Dörrbirne.

SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:#

Alternanz im Ertrag, erreicht kein hohes Alter.

REIFEZEIT:#

Die Frucht reift im September bis Oktober.

HALTBARKEIT:#

Lässt sich kurze Zeit aufbewahren und auf kleine Entfernungen transportieren.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Trägt früh und ziemlich reich. Die Rote Pichelbirne enthält rund 10% Zucker, 2,3 Gew ‰ Säure und 0,4 Gew ‰ Gerbstoff. Die Sorte gibt daher einen wenig haltbaren Most ab, der sich zum Verschneiden von Apfelmost oder Most von anderen Birnsorten gut eignet. Sie ist im Mostviertel eine der beliebtesten Dörrbirne.

LITERATUR#

  • Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
  • Schmidberger beschrieb die Sorte 1824 das erstemal.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)