Salmannsdorf, Wien 19#
Der alte Vorort Salmannsdorf lag am Südhang des Dreimarksteins im Tal des oberen Krottenbachs. Er grenzt an Neustift am Walde, Obersievering, Neuwaldegg (Wien 17) und Weidling (Niederösterreich). 1892 wurde Salmannsdorf - mit Neustift am Walde, Währing, Weinhaus, Gersthof und Pötzleinsdorf - als Bezirk Währing zu Wien eingemeindet. 1938 schlug man Salmannsdorf gemeinsam mit Neustift am Walde dem 19. Bezirk Döbling zu, zu dem sie auch heute gehören.
Die erste Erwähnung datiert aus dem Jahr 1279. Die Lage von Salmannsdorf lässt auf eine planmäßige Anlage schließen, wobei sich der Ort zu einem typischen Weinhauergassendorf entwickelte. 1683 wurde Salmannsdorf völlig zerstört. Das Wachstum setzte erst Mitte des 19. Jahrhunderts ein, ähnlich wie im benachbarten Neustift am Walde durch die Beliebtheit als Sommerfrische. 1908-1938 und 1946-1958 fuhren Obusse durch Salmannsdorf. Der Ort hat keine Pfarrkirche, die Kapelle "Maria Einsiedeln" am Promenadeweg wird von der Pfarre Dornbach betreut. Vor Dreimarksteingasse 12 a steht eine Kapelle "Zum hl. Sebastian". Der kleine u-förmige Bau mit der Figur des Heiligen wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Mit rund zwei Hektar Rebflächen gehört Salmannsdorf zu den kleineren Wiener Weinbaugebieten. Als Salmannsdorfer Höhe bezeichnet man einen 454 m hohen Gipfel des Dreimarksteins.
Das Wappen zeigt den hl. Sebastian.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
- Wikipedia
Siehe auch: