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Schloss Rosegg#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Bezirkshauptmannschaft: Villach-Land Kaernten, Villach-Land

Gemeinde: Rosegg im Rosental Kaernten, Rosegg im Rosental

Katastralgemeinde: Rosegg im Rosental



Südansicht im Winter von Schloss Rosegg, Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Südansicht im Winter von Schloss Rosegg
Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC

Zweigeschoßiger Bau mit Mittel- und Eckrisaliten; ein ebenerdiger Verbindungstrakt zu den Seitenflügeln, einfache Walmdächer, Ovalsaal, zwei römerzeitliche Grabinschriften in der Gartenmauer, spätgotisches Jägerhaus. Der Außenbau sowie die innenarchitektonische Ausstattung sind an französischen Vorbildern orientiert.

Das Schloss wurde zwischen 1770 und 1775 durch Franz Xaver Wolf Reichsgraf von Orsini-Rosenberg erbaut. Er spielte am Hofe der Kaiserin Maria Theresia und ihres Sohnes Josefs II. eine wichtige Rolle. Es blieb bis 1829 im Besitz der Familie Orsini-Rosenberg. Der zweite Besitzer von Rosegg war Peter Ritter von Bohr, auch Chevalier de Bor genannt. Schließlich stellte sich heraus, dass er sein Vermögen als Geldfälscher erworben hatte. Bohr wurde zum Tode verurteilt, aber wegen seines fortgeschrittenen Alters zu lebenslanger Haft begnadigt.
Bereits 1831 hatte er das Schloss an Feldmarschall Johannes Fürst von und zu Liechtenstein verkauft, der es für seinen Sohn, dem späteren Kavallerie-General Friedrich Fürst von und zu Liechtenstein erwarb.
Bis heute gehört das Schloss der Familie Liechtenstein. Es war bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts bewohnt und stand dann bis 1995 leer.

1996 wurde es saniert und als Museum eingerichtet. Wachsfiguren stellen die einstigen Schlossbewohner dar und personalisieren die Geschichte des Bauwerks. Im Sommer finden Ausstellungen sowie Konzerte und Theateraufführungen statt. Die Besitzer des Schlosses sind darum bemüht die ursprüngliche Bedeutung als 'Villa Suburbana' wieder aufzugreifen. Auch ein Tierpark, der alle Arten heimischen Wildes präsentiert, ist in die Anlage integriet.


Eigentümer: Alexander Prinz von und zu Liechtenstein


Schloss Rosegg, Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Schloss Rosegg
Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Nebengebäude von Schloss Rosegg, Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Nebengebäude von Schloss Rosegg
Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Südeinfahrt von Schloss Rosegg, Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Südeinfahrt von Schloss Rosegg
Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Allee vor Schloss Rosegg, Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC
Allee vor Schloss Rosegg
Foto: Johann Jaritz. Aus WikiCommons unter CC


Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen. Der Beitrag wurde jedoch im Oktober 2010 mit folgenden Quellen aktualisiert:

www.burgen-austria.com

Burgen und Schlösser in Österreich und Südtirol (2005) von Gerfried Sitar und Anna Hoffmann

und mit Webrecherchen.

Literatur#

  • Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 501;
  • Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten I, Klagenfurt-Wien 1964, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite I/71f
  • Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten III), Burgen und Schlösser um Hermagor, Spittal/Drau, Villach, 2. erw. Aufl., Wien 1986, Seite III/155f