Schneebergbahn#

"Heimatlexikon - Unser Österreich"

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Puchberg am Schneeberg - Zahnradbahn auf dem Schneeberg mit Elisabethkirche
© Österreich Werbung

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der Bergtourismus in Mode. Die ersten Schutzhütten im Schneeberggebiet zählten schon in jener Zeit um die 10.000 Besucher pro Jahr.

Der Berg, das milde Reizklima und die herrliche Landschaft zogen die Menschen an – Kaiser, Wissenschaftler, Dichter, Musiker, Fabrikanten – und machten Puchberg schon zur Kaiserzeit als Kur- und Ferienort berühmt.

Durch die Eröffnung der Wien-Gloggnitzer-Bahn 1842 erhöhte sich die Attraktivität des Semmeringgebiets für Erholungssuchende. 1896 wurde mit dem Bau der Trasse für die Schneebergbahn begonnen, bereits im 1. Juni 1897 dampfte der erste fahrplanmäßige Zug bis zur Station Baumgartner, im September 1897 wurde die gesamte Strecke für den Verkehr freigegeben.

Zahnradbahn auf dem Schneeberg (Nostalgiebahn)
© Gemeinde Puchberg/Foto: Walter Wurzinger

Der Streckenteil Wiener Neustadt - Puchberg am Schneeberg wurde als normalspurige Adhäsionsbahn (Stammstrecke) und von Puchberg auf den Hochschneeberg als schmalspurige Zahnradbahn (Fortsetzungsstrecke) realisiert.

Heute ist die Schneebergbahn eine von noch drei existierenden Zahnradbahnen in Österreich:

9,7 km Streckenlänge (längste Zahnradbahn Österreichs)
Spurweite 1m
Endbahnhof Hochschneeberg (1795 m der höchst gelegene Bahnhof Österreichs)

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs befinden sich alle Strecken der Schneebergbahn (samt Zahnradbahn) im Besitz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

1999 wurde der "Salamander", eine moderne Zahnradbahn, in Betrieb genommen, sonntags werden auch Fahrten mit dem Nostalgie-Dampfzug angeboten.

Die feierliche Eröffnung des neuen Bergbahnhofes fand am 17. Juli 2009 statt.

Bergfahrt mit der Schneeberg-Zahnradbahn, coloriert, 1910 (Video Album)

Quellen#

Redaktion: I. Schinnerl