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Speising, Wien 13#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen, aus Wikipedia
Wappen
aus Wikipedia

Der alte Vorort Speising lag im südlichen Teil des heutigen 13. Wiener Gemeindebezirks (Hietzing). Er grenzt an die Bezirksteile Lainz und Hietzing.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1365. Damals schenkte Herzog Rudolf IV. der Wiener Propstei Sankt Stephan die Herrschaften Speising und Lainz. Lange Zeit blieb Speising ein unbedeutendes Dorf, hatte allerdings 1591 mehr Häuser als Hietzing. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Parzellierung neues Bauland im Gebiet Speisinger Straße/Gallgasse. Nach der Eingemeindung setzte große private Bautätigkeit ein, auch humanitäre Einrichtungen entstanden.

In der Speisinger Straße 109 lag eine Erziehungsanstalt der Schulbrüder, die schon drei Jahre später als Waisenhaus umgebaut und 1949 als damals modernstes Kinderspital Österreichs wiedereröffnet wurde. Seit 1956 besteht dort das vom Frauenorden Dienerinnen des Heiligen Geistes geführte Orthopädische Spital. Es ist jetzt ein Unternehmen der Sankt Vinzenz Holding der Ordenskrankenhäuser. Die Waisenhauskirche wurde 1993 generalsaniert. Das Neurologische Spital Rosenhügel geht auf die Rothschildstiftung zurück.

Das Kriegsministerium beauftragte 1909 die "Allgemeine Österreichische Baugesellschaft" mit der Errichtung eines Kriegsinvalidenhauses (Fasangartengasse 101). In einer Parkanlage entstanden elf Objekte im Pavillonsystem. Die Kirche als zentraler Bau - nach Plänen von Ernst Schneider - wurde 1910 geweiht. Ihre Johannes Nepomuk-Statue zählt zu den ältesten Wiens. Seit 1987 ist das Gotteshaus die Pfarrkirche des Militärkommandos Wien. 1952 bis 1967 war es die "Pfarrkirche St. Johann am Fasangarten". Diese Funktion ging auf die 1964 -1966 nach den Plänen des Architekten Erwin Plevan in der Wattmanngase errichtete Kirche "St. Hemma" über. Bei dem als "Zelt Gottes" konzipierten Bau haben sowohl der Hauptraum mit seinem steilen Dach als auch der Turm einen dreieckigen Grundriß.

Das Wappen zeigt den legendären Pelikan, der seine drei Jungen mit dem eigenen Blut speist, indem er sich die Brust aufreisst.

Quellen#

Redaktion: hmw