St. Ulrich,"Wunderquelle"#
(Gemeinde Neusiedl an der Zaya, Verwaltungsbezirk Gänserndorf)
Gegenwart
Zwischen St. Ulrich und Neusiedl an der Zaya befindet sich am Ende einer Birkenallee die Quelle. Sie ist durch eine Hubertus- und eine Marienkapelle markiert und von Ruhebänken umgeben. Das Wasser ergießt sich in einen Betonbrunnen. Die Quelle wäre zur Abfüllung geeignet, ist aber dafür zu wenig ergiebig.
Geschichte
Vermutlich an der selben Stelle bestanden im 17. Jahrhundert eine Bildsäule und ein Brunnen mit Schwefelwasser. Anfangs badeten Männer und Frauen gemeinsam, was Ärgernis erregte. Um 1712 tauchte man mit dreimaligem "Im Namen Gottes, des Vaters" ein. Um 1730 kamen zahlreiche Pilger aus der Umgebung, Ungarn und Tschechien. Sie nahmen das Ulrichswasser mit, das zur Wundheilung gut sein sollte. Die Ulrichswallfahrt (4. Juli) bot Anlass für einen Jahrmarkt.
Siehe auch:
Wunderquellen in Niederösterreich nach Helga Maria Wolf: Katalog zur Ausstellung "Mythos Wasser", ehem. NÖ Museum für Volkskultur, Groß-Schweinbarth, 2009
Heilige Quellen in Österreich von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka, 2008