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Stadtturm Innsbruck#

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Stadtturm
Stadtturm
© 2010/TVB Innsbruck

Stadtturm
Stadtturm
© 2010/TVB Innsbruck/Marko Wramen

Stadtturm
Stadtturm
© 2010/TVB Innsbruck/Zimmermann

Der Innsbrucker Stadtturm (eigentlich Rathausturm) befindet sich im historischen Kern von Innsbruck Herzog-Friedrich-Strasse 21, Innsbruck und zählt zu den wichtigsten Innsbrucker Sehenswürdigkeiten.

Die Aussichtsplattform befindet sich in 31m Höhe, die durch den Aufstieg über die 148 Stufen durch den Turm erreicht werden kann. Die gesamte Turmhöhe beträgt 51m.

Der Stadtturm ist ein gotisches Bauwerk. Der massive viereckige Unterbau besteht aus sechs Stockwerken und gliedert sich durch Gesimse in drei Zonen. Darüber befindet sich die Aussichtsplattform mit eisernem Geländer. Dann erhebt sich ein schmälerer, achteckiger Aufbau mit vier halbrunden Erkern und einen großen Zwiebelhelm mit Laterne. Der gesamte Turm, einschließlich Gesimse und Konsolen, sind aus Höttinger Brekzie erbaut.

1442-50 enstand der Innsbrucker Stadtturm als weithin einzigartiger Rathausturm für das Alte Rathaus in Innsbruck. Im Jahr 1560 wurden die ursprünglichen Spitzdächer vom Stadtbaumeister Caspar Schäbl in den heute noch bestehehnden Renaissance-Zwiebelhelm umgebaut. 1586 wurden vier schmiedeeiserne Wasserspeier in Delphinform am Turm angebracht. Erasmus Melchior baute 1603 die erste Uhr für den Stadtturm.

Im Turm wohnte der Türmer. Der erste urkundlich bekannte Turmwächter wurde 1529 auf Beschluss des Stadtrates zur Tagwache bestellt. Seine Aufgaben bestanden darin, die Stunden auszurufen und die Stadtbevölkerung rechtzeitig vor Feuer oder anderen Gefahren zu warnen. In der Nacht hatte er darauf zu achten, dass die Nachtruhe eingehalten wurde. Die letzte Türmerin verrichtete bis 1967 ihren Dienst.

Im Mittelalter befand sich im unteren Bereich des Stadtturmes das Stadtgefängnis. Die vergitterten Fenster in den ersten beiden Geschossen erinnern noch daran.

Heute hat man einen wunderbaren Blick aus großer Höhe über die Dächer der Innsbrucker Altstadt und das umliegende Gebirge.

Quellen#


Redaktion: K. Ziegler