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Der Steirische Herrgott#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Steirischer Herrgott
Der Hl. Isidor als „Steinscher Herrgott"
© Willi Senft

Nicht, daß die Steirer so anmaßend wären, den Herrgott nur für sich zu beanspruchen. Nein, das Erscheinungsbild „ihres" Herrgotts ist ein „steirisches".

Wie sich's gehört, muß der Herrgott auf einer Wolke schweben. Und siehe da, in der Pfarrkirche von Krakaudorf Krakaudorf, Steiermark sahen die Gläubigen schon immer einen gütigen Mann im Steirergwand auf einer Wolke reiten und seinen Blick wohlgefällig der Erde zuwenden. — „Das kann nur unser Herrgott selbst sein, den der Künstler hier dargestellt hat!"

Der frühbarocke Hochaltar von 1656 wurde in die 1881 erbaute Kapelle nach Unteretrach bei Krakaudorf verbracht; und zwar samt der Figur des „Steirischen Herrgotts".

Dort thront er nun im Altsteirergewand mit grünem Joppenrock, einer Kniebundlederhose, roten Hosenträgern und blauen Kniestrümpfen. Und in der Hand trägt er einen Heurechen, denn „der Bauernstand ist wohl einer der wichtigsten im Land". Tatsächlich handelt es sich um den heiligen Isidor, den Schutzpatron der Bauersleute.

Wandertip#

Viele Wanderungen kann man von der „Krakau" aus unternehmen; eine davon, nämlich über die Dorferalm auf das Trü¬beck, führt uns auf die weiten Almen oberhalb der „Krakau".

Von Krakaudorf folgen wir über den Ortsteil Scharnigl der Almstraße hinauf zu den „Dorfer Hütten" (1.489 m). Hinter ihnen bauen sich Dorferalm und Trübeck mit ihren weiten Flächen auf.

Wir folgen der Markierung Nr. 796 bis zur Waldgrenze auf über 1.800 Metern hinauf. Nun geht es über die Hochalmen - immer mäßig ansteigend - bis zum Gipfelkreuz des Trübecks (2.367 m) mit einer prachtvollen Rundsicht von den Tauern bis zu den Julischen Alpen.

(3 Std. Aufstiegszeit, Karte Freytag & Berndt Nr. 20)

Quellen#

Text und Bild aus: Steirischen Geheimnissen und Kuriositäten auf der Spur, Hilde und Willi Senft, MEDIA Marketing G.m.b.H. 2000


Redaktion: Hilde und Willi Senft