Stiegenkirche#
Die Stiegenkirche Sporgasse 21, Graz wurde 1343 erstmals urkundlich erwähnt und ist somit die älteste Pfarrkirche von Graz.
Ab 1588 war sie die Klosterkirche der Augustiner Eremiten, die von 1619 bis 1627 über der alten Kirche einen Neubau (Kirche und Kloster) mit der interessanten Treppenanlage als Zugang errichteten.
1784 wurde das Kloster wie viele andere Klöster von Kaiser Joseph II. aufgelassen.
Von 1886 bis 1957 war sie die Kirche der Jesuiten und wurde im 2. Weltkrieg durch einen Bombentreffer schwer beschädigt.
1960 wurde die Stiegenkirche nach den Kriegsschäden wiederaufgebaut und 1962 nach Plänen des Architekten Kurt Weber-Mzell renoviert.
Anlässlich des österreichischen Katholikentages 1983 wurde der Innenraum durch die diözesane Liturgiekommission und die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Edda Gellner, Fritz Neuhold und Karl Raimund Lorenz neu gestaltet.
Altar, Tabernakel und Ambos stammen von Gustav Troger, das Altarbild von Gottfried Mairwöger.
Die heute von außen gar nicht als solche erkennbare Kirche liegt scheinbar in einem gewöhnlichen Palais in der Sporgasse, inmitten der Altstadt von Graz, und kann nur über eine Stiege betreten werden, da sich ihr Eingang im 1. Stock befindet.
Die Kirche ist - nicht nur durch den kirchlichen Bau und seine Lage - sondern auch wegen der Schlichtheit des Raumes für viele Menschen eine Oase der Stille und der spirituellen Kraft.
Quellen#