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Waldbauernmuseum#

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Waldbauernmuseum
Waldbauernmuseum, Bohren eines Brunnenrohres
© Helga Maria Wolf

Das Waldbauernmuseum in Gutenstein (Niederösterreich), Markt 31, zeigt die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Schneeberggebietes. Das Regionalmuseum entstand aus einer privaten volkskundlichen Sammlung. Seit 1965 sind die Objekte in der 1576 erbauten (1985 renovierten) Alten Hofmühle zu sehen. Thematisch geht es im früheren "Holzmuseum" um die Holz verarbeitenden Nebengewerbe der Waldbauern, da etwa 85% der Region von Wald bedeckt ist. Die Waldbauern verarbeiteten das Holz und tauschten Holzkohle, Binderwaren, Dachschindeln, Bauholz, Bretter u. ä. auf dem Holzmarkt in Wiener Neustadt gegen Getreide für den Eigenbedarf. Das Waldbauernmuseum Gutenstein - Alte Hofmühle - zeigt als Regionalmuseum die Erzeugung typischer Produkte in 13 Werkstätten. Dargestellt werden u.a. die Berufe Pecher, Köhler, Sägewerker, Rechenmacher, Holzknecht, Schindelmacher, Bottichbinder und Fuhrwerker.

Seit der Wende zur Neuzeit entwickelte sich in den Tälern am Fuß des Schneeberges ein industrielles Leben, das die vorhandene Wasserkraft ausnützte. Zahlreiche Schmieden produzierten Werkzeug und Waffen. Als im 19. Jahrhundert die Holz verarbeitenden Gewerbe und die Metallindustrie in Ballungszentren abwanderten, verließen rund 60% der Waldbauern ihre Höfe. Diese Entwicklung wird in Dokumentarfilmen dargestellt. 2008 erfolgte der Ausbau eines Turbinenhauses für die Museumspädagogik. Kinder können einfache Arbeitsvorgänge selbst versuchen.

Quelle#


Redaktion: hmw

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