Wilhelmsdorf#
Die alte Vorortgemeinde Wilhelmsdorf bestand nur von 1846 bis 1850, dann wurde sie wieder mit Untermeidling vereinigt. Grenzen waren die heutige Aßmayergasse, Eichen-, Dörfel- und Wilhelmstraße.
Wilhelmsdorf ist nach dem Klosterneuburger Propst Wilhelm Sedlacek benannt, der die Anerkennung als selbstständige Gemeinde ermöglichte. Zuvor hieß die Gegend "Bei den Ziegelöfen" oder "Dörfel". Die ersten Häuser entstanden um 1770, nachdem Ignaz Ritter von Neuwall hier Ziegeleien eröffnet und Arbeiterwohnungen gebaut hatte. 1846 hatte Wilhelmsdorf 46 Häuser. Das Gemeindehaus befand sich in der heutigen Wilhelmstraße 24. Die beiden ersten Friedhöfe von Meidling lagen auf Wilhelmsdorfer Gebiet. Vierthalergasse 11 bzw. Rauchgasse 15-17 befand sich 1784-1807 der erste, dann bis 1860 der zweite Meidlinger Friedhof in der heutigen Zeleborgasse, Sechtergasse bzw. Pachmüllergasse.
Es gab keine Pfarrkirche, nur eine Kapelle (Rauchgasse 5) mit der Statue des hl. Johannes Nepomuk. 1827 geweiht, hat man sie nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg renoviert. Die Klosterkirche der Kreuzschwestern (Murlingengasse 71-73) wurde 1904/05 nach Plänen von Heinz Gerl errichtet.
Wilhelmsdorf hat kein eigenes Wappen.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
- Wikipedia
Siehe auch: