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Dor, Milo #

(eigentlich Milutin Doroslovac)


* 7. 3. 1923, Budapest

† 5. 12. 2005, Wien


Schriftsteller


Der Arztsohn wuchs in Belgrad auf. Ab 1941 Mitglied der Widerstandsbewegung, wurde er verhaftet und 1943 nach Wien deportiert. Nach Kriegsende blieb er freiwillig in Wien und studierte Theaterwissenschaften und Romanistik. Ab 1949 lebte er als freier Schriftsteller und publizierte gemeinsam mit Reinhard Federmann Anthologien und Romane. Mit seinem autobiographischen Roman "Tote auf Urlaub" (1952), den er mit den beiden Bänden "Nichts als Erinnerung" (1959) und "Die weiße Stadt" (1969) zur Tnlogie erweiterte, wurde er schlagartig bekannt. Dor übersetzte auch u. a. Ivo Andric und Miroslav Krleza aus dem Serbokroatischen und verfasste Reisefeuilletons und Drehbücher für Fernsehfilme. Der preisgekrönte Schriftsteller ist Präsident der Interessengemeinschaft Österreichischer Autoren.

Werke#

  • "Meine Reisen nach Wien" (Erzählungen, 1974)
  • "Auf dem falschen
  • Dampfer. Fragmente einer Autobiographie" (1988)
  • "Der Mann, der fliegen konnte" (1990)
  • "Schriftsteller und Potentaten. Schriften aus 5 Jahrzehnten" (1991)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992