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Apold, Anton#


* 23. 6. 1877, Groß-Jedlersdorf (Niederösterreich)

† 25. 9. 1950, Velden (Kärnten)


Industriemanager


Als Dr. iur. in Wien promoviert, übte Apold seit 1922 die Funktion eines Generaldirektors der Alpine Montan AG aus, die, ursprünglich in italienischem Besitz, 1921 in den Mehrheitsbesitz des Stinnes-Konzerns übergegangen war. Ein offener Anhänger des steirischen Heimatschutzes, wurden die Werkshallen der Alpine zum Zentrum für die sogen. Gelben Gewerkschaften, das sind von den Unternehmern gesteuerte Gewerkschaften. Apold trat auch vehement für den Anschluss (Österreichs) an das Deutsche Reich ein. Als in Deutschland 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, fanden sie in Apold einen eifrigen Anhänger. Im Juli 1934, als Nationalsozialisten den Kanzler in Wien ermordeten, waren die Betriebe der Alpine Zentren des NS-Aufstandes, Der Konzern wurde daraufhin einem Regierungskommissär unterstellt, der Generaldirektor mit sofortiger Wirkung in Pension geschickt.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992