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Berg, Werner#


* 11. 4. 1904, Elberfeld (Deutschland)

† 7. 9. 1981 am Rutarhof bei Gallizien (Kärnten)


Maler und Holzschneider


Nach Studien an den Universitäten von Köln, Bonn und Wien und an der Wiener Akademie der Bildenden Künste erwarb Berg 1929 einen abgelegenen Einschichthof im Kärntner Unterland. Er führte das Leben eines Bauern und wurde zum Chronisten der "Windischen". Als Künstler stand er unter dem Einfluss von Emil Nolde und Edvard Münch. In nüchternem sachlichem Expressionismus schuf er Ölbilder und Holzschnitte von starker Ausdruckskraft und archaischer Einfachheit, in denen die Anteilnahme an allem Kreatürlichen mitschwingt: Blumenstücke von derber ländlicher Schönheit, Kärntner Landschaften, die bäuerliche Bevölkerung. Die Arbeiten, weltweit auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt, waren 1984 in einer großangelegten Gesamtschau im Wiener Künstlerhaus zu sehen.

Literatur#

  • Werner Berg (Kat. einer Retrospektive, 1984)
  • H. Scheicher, Werner Berg Seine Kunst, sein Leben (3. Aufl. 1988)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992