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Brauneis, Viktor#


* 22. 9. 1876, Wien

† 2. 6. 1938, Wien


Finanzexperte


Der Sohn eines Rechtsanwalts besuchte das Schottengymnasium in Wien. 1899 wurde er zum Dr. iur. promoviert. Er trat in die Finanzprokuratur ein und wechselte 1901 ins Finanzministerium, wo er sich v. a. im Departement für Staatskredit und Währungsangelegenheiten bewährte. 1919 wurde er Ministerialrat und gleichzeitig zum Börsenkommissär der Wiener Effektenbörse ernannt. Als Experte begleitete Brauneis die österreichische Delegation zu den Friedensverhandlungen nach St. Germain, aber auch zu anderen entscheidenden Verhandlungen, wie nach Paris oder den Anleiheverhandlungen in Genf. 1920-1922 amtierte er als Direktor des österreichischen Kreditinstituts für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten. Ende 1922 bis 1938 war er Generaldirektor der Oesterreichischen Nationalbank.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992