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Düringer, Annemarie#


* 26. 11. 1925, Basel (Schweiz)


Kammerschauspielerin


Die behütete Kaufmannstochter wuchs in Bern auf und besuchte die Handelshochschule. Gegen den Willen der Eltern nahm sie am Berner Konservatorium Schauspielunterricht. Nach einem Abstecher als Buchhändlerin in Paris, kam sie 1946 nach Österreich Sie besuchte das Reinhardt-Seminar in Wien und wurde danach sofort an das Burgtheater engagiert, wo sie 1949 in einem Stück von Gorki debütierte. Düringer spielte in der Folge an der "Burg", in Berlin und München als jugendliche Liebhaberin bzw. im Charakterfach rund 70 Theaterrollen, darunter die Bertha in Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" und die Frida in Ibsens "John Gabriel Borkmann". Zu ihren Glanzrollen gehören ferner die Hermia in Shakespeares "Sommernachtstraum" und die Recha in Lessings "Nathan". Ab 1953 drehte Düringer auch zahlreiche Filme, so "Der Lügner", "Gefangene der Liebe" sowie "Vor Sonnenuntergang" mit Hans Albers, und arbeitete u. a. in Hollywood. Später übernahm sie eine Professur am Wiener Reinhardt-Seminar. 1991 trat sie als Regisseuse hervor; am Theater in der Josefstadt inszenierte sie das Stück "Bessere Zeiten" von J. Saunders.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992