Eis, Maria#
* 8. 2. 1896, Prag
† 18. 12. 1954, Wien
Kammerschauspielerin
Eis war als Administrationsbeamtin beim "Prager Tagblatt", in einer
Rechtsanwaltskanzlei und in einer Bank tätig, ehe sie sich für das
Theater entschied. Zunächst an kleinen Wiener Bühnen engagiert, ging sie
später nach Hamburg und kam 1932, von
Anton Wildgans
entdeckt, an das
Wiener Burgtheater. Hier spielte sie bis zu ihrem frühen Tod u. a. die
Elisabeth in "Maria Stuart" und in F. Bruckners gleichnamigem
Schauspiel, sie gab die Medea und die Sappho sowie mehr als 100mal die
Frau Peschta in "Ein Kamel geht durch das Nadelöhr" von Frantisek
Langer. Die humorvolle Schauspielerin war auch in zahlreichen Filmen zu
sehen.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992