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Frisch, Karl#


* 20. 11. 1886, Wien

† 12. 6. 1982, München


Zoologe und Verhaltensforscher


Bereits 1923 veröffentlichte Frisch seine bahnbrechende Arbeit "Die Sprache der Bienen", eine Studie über das der Verständigung dienende Tanzverhalten der Bienen, mit der er die wissenschaftliche Disziplin der Verhaltensforschung mitbegründete. Fünf Dezennien später erhielt er - gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaus Tinbergen - den Nobelpreis für Physiologie. Seit 1919 Ordinarius, lehrte Frisch an den Universitäten Rostock, Breslau, Graz und v. a. München, wo ihm die Rockefeller-Foundation ein großzügiges Institutsgebäude errichtete. Eine Berufung nach Wien war mangels eines Neubaues für ein Institut gescheitert.

Weitere Werke#

  • "Du und das Leben" (1936)
  • "Erinnerungen eines Biologen" (1957)
  • "Tanzsprache und Orientierung der Bienen" (1965)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992