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Fuchs, Ernst#


* 13. 2. 1930, Wien


Maler und Graphiker


Der Sohn eines Künstlerehepaares - der Vater war Altwarenhändler, "begeisterter Wagnerianer und lyrischer Tenor", die Mutter Modezeichnerin - studierte 1946-1950 bei Robin Ch. Andersen und Albert_Paris Gütersloh an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er ist ein Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Mit Bildern, die Untergangsvisionen und die Grauen des Krieges zeigten, gelang ihm schon früh der Sprung ins Ausland. Bereits 1949 beteiligte er sich an einer Kollektivausstellung in Paris. Bis 1962 malte er, wie er es selbst nannte, einen "verschollenen" Stil und fand dann zur Eindeutigkeit. Seine detailreiche, surrealistische Bilderwelt ist voll von religiöser Symbolik, die mythologische Einflüsse und apokalyptische Visionen widerspiegelt. Fuchs malt das Versehrte und das Heile, das Schöne und das Gemeine, das Engelhafte und Dämonische. Neben seiner religiösen Thematik ist in seinem Werk viel beängstigende Diesseitigkeit zu finden. Er hat auch ein beachtliches graphisches CEuvre geschaffen, komponiert und Gedichte geschrieben. Der weltbekannte Künstler lebt abwechselnd in Wien und Monte Carlo, mit Lehrtätigkeit u. a. an den Akademien von Wien und Paris und in den USA.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992